Der Währungskollaps in den Emerging Markets erinnert an die Krisen der Neunzigerjahre. Die Situation ist nicht vergleichbar, aber auch nicht ungefährlich.

Im Zuge der Währungskrise hebt Argentiniens Zentralbank die Leitzinsen von zuvor 45 auf 60% an.

Streichung der Benzinpreise und eine Währungsreform werden nichts gegen den dramatischen Verfall der wichtigen Öleinnahmen ausrichten.

Die Währung der Türkei hat sich zum Dollar leicht erholt. Auch ein Investitionsversprechen aus Katar soll eine Rolle spielen.

Paul Greer, Fondsmanager Schwellenländer bei Fidelity International, äussert sich zur Krise in der Türkei. Um den Währungszerfall zu stoppen, müsse die Türkei die Zinsen aggressiv anheben, meint er.

Die Sanktionen der USA und die massiven Kursverluste sind die einzigen Gemeinsamkeiten der Schwellenländerwährungen der Türkei und Russlands.

Das Wachstum ist stabil, der explosionshafte Anstieg der Schulden scheint gebannt. Doch ein überzeugendes Konzept für die Zukunft der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt fehlt.

Mark Mobius, der Pionier für Schwellenländeranlagen, denkt auch mit 81 nicht ans Aufhören. Seine Begeisterung für die Emerging Markets ist ungebrochen.

Der Handelskrieg und höhere US-Zinsen bringen die Emerging Markets ins Schlingern. Dadurch werden die Bewertungen wieder attraktiver.

Mit 6,7% ist das chinesische Bruttoinlandprodukt im vergangenen Quartal langsamer gewachsen. Es liegt aber weiterhin über dem Ziel der Regierung von «rund 6,5%».