Nach dem Ausverkauf hat sich der Markt zu Wochenbeginn stabilisiert. Anleger dürfen aber nicht zu viel erwarten. Nur mit Hebel kann vorerst an einer Aufwärtsbewegung verdient werden.

Schon kleinste Bewegungen nach oben sind für Investoren sofort ein Anlass für Gewinnmitnahmen. Dies bestätigt die negative Prognose für die kommenden Wochen aufs Neue.

Bereits in der Vorwoche zeigten Warnsignale eine weitere Korrektur des Marktes an. Mit hoher Geschwindigkeit nähert sich der Swiss Market Index nun den nächsten Kurszielen auf der Unterseite. Mehr als eine kurzzeitige Stabilisierung ist nicht zu erwarten.

Der SMI hat sich gestern in selten zu beobachtendem Mass nach unten bewegt. Vergangene Einbrüche vergleichbarer Dimension waren meist nicht das Tief einer Bewegung. Die Gefahr weiterer Verluste ist gross.

Der Neujahrsausflug des SMI hat zur Wochenmitte ein jähes Ende gefunden. Eine bereits bewährte Kaufzone rettete den Markt zwar bis zum Schlussgong, aber die kommenden Tage dürften kritisch werden.

Trotz kurzzeitiger Stabilisierung bleibt die Gefahr eines Einbruchs bestehen. Das Potenzial nach oben ist beschränkt, sodass Anleger nur mit Hilfsmitteln von einer Erholung des Marktes profitieren können.

Dass die Vorzeichen für das neue Jahr mittelfristig negativ sind, haben wir anhand der Kehrtwende des Vorjahres statistisch aufgezeigt. Der erste Handelstag hat diese Prognose nun auch kurzfristig bestätigt.

Mit einer kleinen Jahresendrally entschädigt der Swiss Market Index Anleger für die ansonsten eher bescheidene Performance im Vorjahr. Auch die kommenden Monate könnten unerfreulich verlaufen.

An der Börse ist wenig sicher. Der Jahresendspurt gehört allerdings in acht von zehn Fällen dazu. Wir zeigen in unserer letzten Analyse für 2015, wie Anleger auf diese Anomalie spekulieren können.

Die sprunghafte Erholung des Marktes löste massive Gewinnmitnahmen aus. Dies ist kein gutes Zeichen. Von einem Tag sollte jedoch noch nicht auf die Gesamtsituation geschlossen werden.