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Discount in Roche Inhaber ist verschwunden

Die Prämie der Genussscheine zu den Inhabern von Roche erreichte Anfang November ihr Höchst. Danach ging es bergab.

Fast ein ganzes Jahr waren die Roche-Inhaberaktien günstiger zu haben als die stimmrechtlosen Roche-Genussscheine (GS). Das hat sich geändert, die Differenz aus dem Kurs der GS und der Inhaber (Ecart) ist wieder negativ. Wie FuW Ende November erwartet hatte ( lesen sie hier mehr ), ist der Aufschlag durch einen Kursrückgang der GS zustande gekommen, nicht durch einen Anstieg der Inhaberaktien. Unter anderem wetten Anbieter von strukturierten Produkten gegen die Titel.

Die Prämie der GS zu den Inhabern erreichte Anfang November ihr Höchst. Danach ging es bergab. Gedrückt wurden die  GS auch durch den Entscheid der SNB am 15. Januar, den Euromindestkurs aufzuheben. An diesem Tag verbuchte der Ecart den stärksten Rückgang seit Anfang 2014. Roche GS haben sich noch nicht vom SNB-Schock erholt, im Gegensatz zu den Valoren von Novartis, die derzeit höher in der Gunst der Anleger stehen. Investoren, die Novartis halten, sind aber unfreiwillig auch an Roche beteiligt: In der Ära des VR-Präsidenten Daniel Vasella erwarb Novartis sukzessive ein Paket von 53,3 Mio. Inhaberaktien, entsprechend 33,3% der Stimmen, das nun 13,7 Mrd. Fr. wert ist. Damals hiess es, Novartis wolle strategisch Einfluss nehmen, im Fokus stand auch eine Fusion. Ausser einem Kursgewinn brachte die Investition Novartis aber nichts. Immer wieder wird deshalb spekuliert, wann der Konzern aussteigt.

Nun machen Gerüchte die Runde, Roche könnte es Novartis leichter machen, die Titel zu veräussern. Würden der deutlich liquidere GS und der Inhaber in eine Einheitsaktie gewandelt, stünde Novartis eine grössere Abnehmerschaft zur Verfügung. Angeblich erhöht auch das abschreckende Beispiel des Übernahmekampfs um Sika den Druck, eine Einheitsaktie einzuführen.

Für die Gründerfamilie von Roche – inklusive Maja Oeri –, die 50,1% der Stimmen vereint, würde das jedoch einen Verlust der Stimmkraft auf 9,3% bedeuten. Auch die Stimmrechte von Novartis würden auf 6,2% beschnitten. Daher dürfte Novartis eine Änderung der Roche-Kapitalstruktur nur unterstützen, wenn sie tatsächlich Verkaufsabsichten hegt. Selbst dann stellt sich die Frage, ob ein Verkauf des Pakets nicht auch ohne Einführung der Einheitsaktie zu bewerkstelligen wäre. Den Stimmrechtsverlust abfedern könnte allenfalls eine Kapitalherabsetzung. Sie käme Roche aber sehr teuer zu stehen. Würde der Konzern 50% aller GS zurückkaufen, müsste er dafür 90 Mrd. Fr. bezahlen. Das liegt auch für Roche jenseits der Schmerzgrenze. Nützen würde es dennoch nur beschränkt. Selbst dann käme die Gründerfamilie erst auf einen Anteil von 15,7%.

Die komplette Historie zu Roche finden Sie hier.»

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