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Donald Trump sieht den Euro und andere Währungen im Vergleich zum Dollar als unterbewertet an.
(Reuters) US-Präsident Donald Trump hat die Notenbank (Fed) gut eine Woche vor deren nächster Sitzung erneut scharf kritisiert und zu einer Zinssenkung gedrängt. Die Zinsen seien «viel zu hoch», twitterte er am Dienstag. Trump bezeichnete die geldpolitische Strategie der politisch unabhängigen Währungshüter als «lächerlich» und fügte an: «Sie haben keine Ahnung.» Der frühere Immobilien-Tycoon sieht den Euro und andere Währungen gegenüber dem Dollar als unterbewertet an, was den USA zum Nachteil gereiche.
Angesichts der zunehmenden Spannungen in den Handelsstreitigkeiten der USA hatten Fed-Spitzenvertreter zuletzt Bereitschaft signalisiert, die Wirtschaft gegebenenfalls mit einer Zinssenkung zu stärken. Die einflussreiche Fed-Direktorin Lael Brainard sagte dem Netzportal «Yahoo Finance» jüngst, die Währungshüter seien darauf vorbereitet, die Geldpolitik bei Bedarf zur Stützung des Wachstums anzupassen. Auch wenn die Wirtschaft rund laufe, gingen von der Handelspolitik Risiken für die Konjunktur aus.