Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Kuoni muss den Turnaround bestätigen

1 / 4
Bewertung:Nach 2009 haben Verluste sowie tiefe Gewinne die Aussagekraft des historischen Kurs-Gewinn-Verhältnisses reduziert. Gemessen am Kurs-Buchwert sowie am Verhältnis des Unternehmenswerts zum Ebitda sehen die Titel günstig aus. Vorsicht ist aber angebracht, da der Goodwill das Eigenkapital übersteigt und Ende 2013 fast 40% der Bilanz ausmachte. Aktuell übersteigt der Goodwill auch den Unternehmenswert. Aussagekräftiger ist darum das Kurs-Cashflow-Verhältnis. Der Wert liegt aktuell knapp unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Insgesamt sind die Titel fair bewertet.
Erfolgsrechnung:Getroffen von der globalen Wirtschaftskrise brach der Umsatz von Kuoni 2009 um beinahe 20% ein. Erst die Akquisition von Gullivers Travel Associates 2011 hob ihn wieder über Vorkrisenniveau. Die Betriebsmarge hat diesen Sprung bisher noch nicht geschafft. Das schwache Geschäft in Skandinavien unterbrach den Aufwärtstrend der Profitabilität. Die Probleme auf Geschäftsebene schlugen sich auch in der Dividende und im Gewinn pro Aktie nieder. Die Ausschüttungen sind weiterhin deutlich vom Vorkrisenniveau entfernt.
Bilanz:Der Schein trügt. Mit einer Eigenkapitalquote von konstant über fast 30% sieht die Bilanz stabil aus. Doch der Goodwill übersteigt das Eigenkapital seit der Akquisition von Gullivers Travel Associates und lag Ende 2013 bei 118% des Eigenkapitals. Gemäss Bloomberg wird eine Nettoliquidität ausgewiesen, da die Finanzschulden geringer sind als die flüssigen Mittel. Bereinigt um Kundenvorauszahlungen – wie dies Kuoni im Geschäftsbericht macht – und um ausserbilanzielle Verpflichtungen resultiert aber eine Nettoverschuldung.

Kuoni befindet sich seit Jahren in einem Transformationsprozess. Die Gruppe hat das traditionelle Geschäft als Reiseveranstalter sukzessive abgebaut und durch attraktivere Bereiche ersetzt. Dieser Prozess wurde bislang aber nicht konsequent genug durchgeführt, wie an der Präsentation der Halbjahreszahlen in Erinnerung gerufen wurde. Das Geschäft als Reiseveranstalter verursachte einen Verlust, während die übrigen Bereiche profitabel waren.

Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.

Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login