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Hypothekarzinsen verharren auf niedrigem Niveau

Die Festhypotheken mit mittleren und langen Laufzeiten dürften sich binnen Jahresfrist verteuern.

Die Finanzierung von Wohneigentum in der Schweiz bleibt günstig. Wie schon in den Vormonaten haben sich die Richtsätze für Immobilienkredite im September kaum bewegt. Die grössten Anpassungen hat es am langen Ende gegeben, wo die Mehrheit der Anbieter die Zinsen leicht erhöht hat. Die Veränderung ist jedoch gering: Im Durchschnitt haben sich zehnjährige Hypotheken verglichen mit dem Vormonat 1,5 Basispunkte (100 Bp = 1 Prozentpunkt) verteuert.

Die Grossbank Credit Suisse hat den langfristigen Zins am stärksten angehoben und von 1,66 auf 1,71% heraufgesetzt. Den teuersten Langläufer bietet die Raiffeisen-Gruppe mit 1,75%. Als einziger Finanzierer hat die Zürcher Pensionskasse BVK den Richtsatz für zehnjährige Immobilienkredite gesenkt, und zwar um 6 Bp auf 1,34%. Damit offeriert sie das günstigste langfristige Darlehen.

Bei den fünfjährigen Hypotheken sticht der Onlinebroker Swissquote hervor. Er hat den Zins 17 Bp auf 1,03% angehoben. Die übrigen Anbieter haben lediglich kleine Anpassungen vorgenommen, wobei sich Zinserhöhungen und -senkungen fast die Waage halten.

Noch weniger hat sich am kurzen Ende getan. BVK hat die Sätze für zwei- und dreijährige Laufzeiten leicht gesenkt. Die meisten Anbieter haben die kurzfristigen Zinsen nicht angetastet.

Für die kommenden Monate erwarten die Analysten der Credit Suisse, dass sich die Festhypotheken mit mittleren und langen Laufzeiten etwas verteuern werden. Sie prognostizieren einen Zinsanstieg von 20 bis 50 Basispunkten binnen Jahresfrist. Auch wenn die Zinsen im historischen Kontext weiterhin niedrig seien, würden sie sich zunehmend von den Tiefstwerten wegbewegen. Kurzfristig sei dabei mit Ausschlägen nach oben wie auch nach unten zu rechnen, heisst es in der Prognose der Grossbank.

Für Bewegung am Schweizer Hypothekarmarkt dürfte im kommenden Jahr die Geldpolitik sorgen: 2019 steht die erste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Eine Normalisierung der Zinspolitik im Euroraum dürfte auch der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Spielraum verschaffen.

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