EU öffnet Weg für Abzug des Euro-Clearing aus London
Geschäfte mit in Euro abgewickelten Wertpapieren sollen bald in die EU verlagert werden. DIe Londoner Börse fürchtet Nachteile für Kunden.
(Reuters) Die EU-Kommission will nach dem Brexit notfalls Teile des billionenschweren Derivatemarktes aus London abziehen. Geschäfte mit in Euro abgewickelten Wertpapieren sollen dann in die Europäische Union verlagert werden, wenn das betreffende Clearing-Haus mit seinen Handelsvolumina eine Schlüsselrolle im Finanzsystem spielt. Das teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit. Ihr Gesetzentwurf benötigt noch die Zustimmung von EU-Parlament und Mitgliedsländern. Der Chef der Londoner Börse kritisierte die Pläne und warnte vor Nachteilen für Kunden. Der EU-Austritt Grossbritanniens ist für den 29. März 2019 anvisiert.