Der Kampf der EU gegen Tech-Kolosse
Einige IT-Konzerne haben eine starke Marktmacht – zu stark laut den EU-Kartellhütern. Warum es für die Behörden so schwierig ist, die Macht zu beschneiden.
In Eintracht vor dem US-Untersuchungsausschuss: Rivalen Bill Gates von Microsoft und Scott McNealy von Sun Microsystems 1998.
Bild: Jessica Persson/AFP/EPA/Keystone
Missbraucht Microsoft mit Macht die Stellung im PC-Markt? Noch immer laufen neun von zehn Personal Computer (PC) mit Windows. Das Betriebssystem enthält auch allerlei Nützliches, eine Antivirensoftware namens Defender etwa. Die Software eines Drittanbieters braucht es da nicht mehr – und das ist Kaspersky ein Dorn im Auge. Der russische Anbieter von Sicherheitssoftware hat sich vergangene Woche bei der Europäischen Wettbewerbskommission erneut über das Gebaren von Microsoft beschwert. Brüssel ist bekannt für einen harten Kurs gegen Tech-Konzerne. Viel gebracht haben die Bemühungen der Wettbewerbshüter indes nicht.
