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VAT-CEO will Umsatzziel für 2025 weit übertreffen

Zürich (awp) - Auch der Vakuumventil-Hersteller VAT leidet unter der Verfügbarkeit von Rohmaterialien. Neben elektronischen Elementen ist vor allem auch rostfreier Stahl rar. Man könne aber nur einen Teil der Kosten an die Kunden weitergeben, sagte VAT-CEO Michael Allison in einem Interview mit "cash.ch".

Die grösste Gefahr sieht Allison aktuell jedoch in der weiteren Zuspitzung der Corona-Situation. Durch einen Lockdown und mögliche Fabrikschliessungen könnte sich die ohnehin schon angespannte Lage weiter zuspitzen.

Die Nachfrage nach Halbleitern werde aber auch in der Zukunft hoch bleiben. Dies macht Allison auch daran fest, dass die Kapazitäten für die Produktion bei VAT knapp würden. Aktuell reichten diese für einen Umsatz von 1,4 Milliarden Franken. Analysten würden für nächstes Jahr jedoch bereits einen Umsatz von 1,1 Milliarden Franken erwarten.

Aktuell prüfe VAT daher einen Ausbau der Kapazitäten, sagte Allison weiter. Demnächst werde das Unternehmen über die Details dazu informieren.

Ziel für 2025 wird weit übertroffen

Trotz der grossen Nachfrage bleibt Allison bei der Umsatzprognose für das laufende Jahr vorsichtig. Das Umsatzziel von 1,1 Milliarden Franken im Jahr 2025 bleibe bestehen. Dies liege daran, dass viele neue Produkte noch in der Pipeline seien und erst 2023 oder 2024 ausgeliefert werden könnten.

Zudem bleibe das Wachstum wegen der Probleme mit den globalen Lieferketten hinter dem vollen Potenzial zurück. Allison geht unter den aktuellen Voraussetzungen dennoch davon aus, dass VAT das Ziel für 2025 weit übertreffen wird. Im März des kommenden Jahres werde man daher über die neuen Mittelfristziele informieren.

Auch in Zukunft wolle das Unternehmen vor allem organisch wachsen. Kleinere Übernahmen von Technologien, die 5 bis 30 Millionen Franken mehr Umsatz generieren würden, seien jedoch möglich. Derzeit gibt es laut Allison aber keine Pläne für grössere Zukäufe.

cg/kw