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Allreal richtet sich stärker auf Nachhaltigkeit aus

Zürich (awp) - Der Immobilienkonzern Allreal will nachhaltiger werden. Bis 2030 soll der Anteil fossiler Brennstoffe beim Energieverbrauch halbiert, und bis spätestens 2050 bei den Renditeliegenschaften die volle CO2-Neutralität erreicht werden.

Bis Ende 2022 solle der Verbrauch der Renditeliegenschaften vollständig erfasst und eine individuelle Objektstrategie erstellt werden, teilte Allreal anlässlich des Investorentags am Montag mit. Zudem sollen die Photovoltaikanlagen und die Gebäudeleitsysteme breit ausgebaut werden. Zudem würden ab dem Jahr 2022 Teilkompensationen der CO2-Emissionen vorgenommen.

Neben "Green Lease"-Verträgen gehörten zudem auch die Förderung der Elektromobilität und die Schaffung finanzieller Anreize für die Mieter zu den Nachhaltigkeitsplänen. Bis im ersten Halbjahr 2024 würden mindestens 20 Prozent der Garagenparkplätze (800 Ladestationen) mit einer Elektroladestation ausgerüstet.

Ausserdem soll der Frauenanteil im Verwaltungsrat bis ins Jahr 2023 erhöht werden. Derzeit setzt sich das Gremium aus einer Frau und sechs Männern zusammen.

Management-Vergütung von Erreichung der ESG-Ziele abhängig

Um die verschiedenen ESG-Massnahmen innerhalb der Organisation voranzutreiben, baut die Immobiliengesellschaft ein Nachhaltigkeitsteam auf, das direkt an den CEO rapportiert. Die Allreal-Berichterstattung zur Nachhaltigkeit werde ab dem Geschäftsjahr 2023 durch die externe Revisionsstelle auditiert. Zudem werde die Vergütung der Gruppenleitung in Zukunft auch von der Erreichung von ESG-Zielen abhängig.

Angaben zum Geschäftsverlauf machte Allreal dagegen keine. Anlässlich der Publikation des Halbjahresabschlusses im August hatte es geheissen, für 2021 sei ein sehr gutes Resultat absehbar. Es werde ein operatives Ergebnis erwartet, das über 130 Millionen Franken liegen dürfte.

pre/rw