(Wiederholung mit korrektem Wochentag)
Vaduz (awp) - Die LLB-Gruppe will in ihrer neuen Strategieperiode bis 2026 das Wachstum beschleunigen. Gleichzeitig will die liechtensteinische Bankengruppe effizienter und auch nachhaltiger werden und weiter in die Digitalisierung investieren, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Bezüglich Wachstum nimmt sich die LLB-Gruppe in ihrer neuen Strategie "ACT-26" einen Anstieg bei den Neukundengeldern und den Kundenausleihungen um jährlich 3 Prozent vor. Während das "AC" in "ACT-26" für die Beschleunigung des Wachstums stehen soll ("Accelerate"), stehe das "T" für Transformation, so die Gruppe. In den kommenden fünf Jahren sollen insgesamt 100 Millionen Franken in die digitale Transformation investiert werden.
Beschleunigtes Wachstum
Die Wachstumsziele will die Bankengruppe sowohl über ein beschleunigtes organisches Wachstum als auch durch "gezielte Akquisitionen" erreicht werden. Die LLB-Gruppe umfasst neben der Liechtensteinischen Landesbank in Vaduz auch die in der Ostschweiz tätige Bank Linth und ist zudem in Österreich als Vermögensverwaltungsbank tätig.
Bezüglich den Effizienzzielen will die LLB im Jahr 2026 ein Kosten-Ertragsverhältnis von höchstens 65 Prozent erreichen, womit sie diesbezüglich beim Ziel der vorangegangenen Strategieperiode bleibt. Im ersten Halbjahr 2021 lag die Quote mit 65,1 Prozent nur knapp über dem angestrebten Wert.
Angehoben wird das Ziel bezüglich der Kapitalisierung der Bank: Neu beträgt das Ziel bezüglich der Tier 1-Ratio "über 16 Prozent" nach "über 14 Prozent". Allerdings lag die Bank mit 20,8 Prozent Mitte 2021 klar über der eigenen Zielvorgabe.
Künftig fünf Divisionen
Änderungen gibt es auch in der Organisation der Gruppe, die künftig fünf Divisionen umfassen wird statt wie bisher sechs. In der Geschäftsleitung wird Finanzchef Christoph Reich per Anfang Jahr stellvertretender Group CEO. Urs Müller, der diese Funktion seit 1. Juli 2012 ausübte, fokussiere sich künftig auf die strategische Weiterentwicklung der Marktdivision Privat- und Firmenkunden, heisst es in der Mitteilung.
Neu nimmt die liechtensteinische Gruppe auch Nachhaltigkeitsziele auf: So will sie bis spätestens 2040 Netto-Null-CO2-Emissionen erreichen. In ihrem Bankbetrieb sei die LLB-Gruppe bereits im Jahr 2021 klimaneutral, betont sie in der Mitteilung - dies dank vollständiger Kompensation der Treibhausgasemissionen durch Investitionen in CO2-reduzierende Projekte in der Region und weltweit.
tp/jb