Zug (awp) - Die vom Sulzer-Konzern abgespaltene Medmix hat im dritten Quartal deutlich mehr Bestellungen erhalten als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Mit den Jahresprognosen sieht sich das Unternehmen auf gutem Weg.
Der Bestellungseingang stieg im dritten Quartal organisch um 21 Prozent auf 132,8 Millionen Franken, wie der Spezialist für Geräte zum Auftragen von Flüssigkeiten am Montag mitteilte. Auch gegenüber dem entsprechenden Quartal 2019, also vor Ausbruch der Pandemie, ergab sich mit +14 Prozent ein zweistelliges Wachstum.
Üblicherweise sei das dritte Quartal saisonal gesehen das schwächste, im laufenden Jahr habe sich aber das Wachstum des ersten Halbjahres im dritten Jahresviertel fortgesetzt, so Medmix. Die Bereiche Healthcare und Industrie hätten sich dabei stark entwickelt und der Bereich Beauty habe sich erholt. Über die gesamten ersten neun Monate 2021 kletterten die Bestellungen organisch um mehr als 41 Prozent auf 401,6 Millionen Franken.
Die Publikation des Bestellungseingangs erfolge zum jetzigen Zeitpunkt ausnahmsweise ausserhalb des geplanten Halbjahresrhythmus, da Sulzer die Zahlen von Medmix im dritten Quartal unter der Rubrik nicht weitergeführtes Geschäft führen werde.
Mit Zielen auf Kurs
Mit den für das Gesamtjahr 2021 genannten Zielen, einem Umsatz von rund 450 Millionen Franken und einer operativen Marge (EBITDA) von rund 25 Prozent, sieht sich das Unternehmen auf Kurs.
Weiter nennt Medmix die ersten Grossaktionäre seit dem Börsengang und der Abspaltung von Sulzer von vorletzter Woche. Mehr als 3 Prozent halten bislang Fidelity (5,1%), Capital Research (5,0%) und UBS Asset Management (3,6%). Hauptaktonär Tiwel von Victor Vekselberg hatte sich an der Kapitalerhöhung nicht beteiligt, der Anteil liegt nun noch bei 40,5 Prozent.
cf/kw