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Cembra und Migros beenden Zusammenarbeit bei Kreditkarte

Zürich (awp) - Die Konsumkreditbank Cembra und die Migros gehen bei den Kreditkarten getrennte Wege. So wird die 15-jährige Partnerschaft bei der Herausgabe der Cumulus-Kreditkarte per Ende Juni 2022 beendet, wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilten. Cembra geht in diesem Zusammenhang von einem deutlichen Gewinnrückgang aus.

Die Cumulus-Kreditkarte wird ab Juli 2022 von der Migros-Bank angeboten. Es sei strategisch naheliegend, die Kreditkarte gemeinsam mit der eigenen Bank anzubieten, schreibt die Migros. Für die bestehenden Kunden ändere sich vorerst nichts und ihnen soll zu einem späteren Zeitpunkt ein neues Angebot unterbreitet werden.

Gewinneinbruch bei Cembra

Das Ende der langjährigen Zusammenarbeit trifft die Cembra Money Bank hart: So dürfte der Reingewinn ab 2022 um 10 bis 15 Prozent tiefer ausfallen als geplant, schreibt das Institut. Mittelfristig könne dies aber durch "geeignete Massnahmen" kompensiert werden.

Die mittelfristige Zielsetzung bleibe denn auch weiter in Kraft, heisst es. So erwartet Cembra eine Eigenkapitalrendite von über 15 Prozent, dabei sollen 60 bis 70 Prozent als Dividende ausgeschüttet werden.

an/uh