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Addex rutscht wegen höherer Kosten im zweiten Quartal tiefer ins Minus

Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Addex hat im zweiten Quartal 2021 wichtige Studien auf den Weg gebracht und daher einen grösseren Verlust verbucht. Da das Unternehmen noch keine eigenen Mittel auf dem Markt hat, spielen die Zahlen selbst aber nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind die Pipeline-Fortschritte sowie die verfügbaren liquiden Mittel.

Die Barmittelbestände per Ende Quartal beziffert die Gesellschaft in einer Medienmitteilung vom Donnerstag auf 18,1 Millionen Franken. Zum Ende des ersten Quartals lagen sie noch bei 25,2 Millionen.

Bei den Ausgaben machte sich der Start der zulassungsrelevanten Studie mit dem Addex-Kandidaten Dipraglurant gegen Dyskinesie bei Parkinson zum Ende des zweiten Quartals bemerkbar. So lagen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit 3,7 Millionen Franken um 1 Millionen über dem ersten Quartal. Die allgemeinen und administrativen Kosten nahmen gegenüber dem Auftaktquartal um 0,5 Millionen auf 1,8 Millionen Franken zu. Dies habe vor allem mit höheren Honoraren zu tun gehabt. Entsprechend stieg der Nettoverlust auf 4,7 Millionen (Q1 -2,6 Mio).

Während Addex die Dipraglurant-Studie gegen Dyskinesie bei Parkinson selbst durchführt, wurde die klinische Phase-II-Studie mit ADX71149 zur Behandlung von Epilepsie vom Partner Janssen Pharmaceuticals ebenfalls im Juni aufgegleist.

Noch im dritten Quartal 2021 soll dann eine Phase-IIa-Studie mit Dipraglurant zur Behandlung von Blepharospasmus (unkontrolliertes Zusammenpressen oder Zucken der Augenlider) beginnen, wie das Biotechunternehmen ankündigte. Daten könnten dann bereits im vierten Quartal vorliegen.

hr/uh