Rorschacherberg (awp) - Der Werkzeugmaschinenbauer Starrag sieht sich zu weiteren Restrukturierungsmassnahmen gezwungen. Nach dem Stellenabbau in Mönchengladbach von 2019 werden dort und in Bielefeld weitere Arbeitsplätze abgebaut. Der Standort Mönchengladbach wird gar geschlossen.
Nach den Massnahmen von 2019 erfordere die Geschäftslage am Standort Mönchengladbach sowie in Bielefeld weitere strukturelle und personelle Massnahmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dies erfolge im Interesse einer dauerhaften Ertragsoptimierung. Vorgesehen ist der Abbau von insgesamt 150 Arbeitsplätzen.
In diesem Zusammenhang soll das Kompetenzzentrum Ecospeed (Marktführer für flexible Fertigungssysteme im Zielmarkt Aerospace) zur verstärkten Nutzung der Gruppensynergien an den Standort Rorschacherberg verlagert werden. Ziel ist die Schaffung eines weltweit führenden Kompetenzzentrums für die Entwicklung von hochpräzisen Maschinen und Lösungen zur Herstellung von komplexen Flugzeugkomponenten.
Nach Umsetzung dieser Massnahmen will Starrag die Produktion in Mönchengladbach einstellen. Gemäss deutschem Betriebsverfassungsgesetz würden dazu in den nächsten Tagen mit den zuständigen Betriebsratsgremien das Gespräch und Verhandlungen aufgenommen. Gemeinsam soll ein Interessenausgleich und ein Sozialplan erarbeitet werden, um den Personalabbau sozial verträglich zu gestalten.
Sobald die Einzelheiten dazu feststehen, will Starrag weiter darüber informieren.
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