Laufenburg (awp) - Der deutsch-schweizerische Energieversorger Energiedienst dürfte im ersten Semester 2021 einen massiv höheren Betriebsgewinn erzielt haben als im Vorjahr. Grund dafür sind Kapitalmarkteffekte, welche im ersten Halbjahr 2020 noch negativ zu Buche geschlagen hatten und sich nun positiv auswirkten.
Es zeichne sich ab, dass der EBIT den entsprechenden Vorjahreswert konsolidiert markant überschreiten und rund 43 Millionen Euro betragen werde, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das wäre mehr als eine Verdreifachung der 12 Millionen aus dem Vorjahr.
Diese Steigerung resultiere im wesentlichen aus der positiven Kapitalmarktentwicklung, schrieb Energiedienst. Diese führe zu ergebniswirksamen Bewertungseffekten bei der Personalvorsorge in Deutschland. Im Vorjahr waren die Kapitalmarkteffekte hingegen negativ. Da Energiedienst nach dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER rapportiert, werden diese Effekte direkt im Betriebsgewinn auf Stufe EBIT gebucht.
Die aktuelle Einschätzung sei noch vorläufig, schränkte das Unternehmen gleichzeitig ein. Änderungen seien bei der endgültigen Erstellung des Semesterabschlusses noch möglich und die erforderlichen Entscheide der zuständigen Gremien stünden noch aus.
cf/jb