Sesselrücken auf Nestlés Chefetage
Beim Nahrungsmittelkonzern dreht sich nach der Ernennung des neuen CEO Ulf Mark Schneider das Personalkarussell. Luis Cantarell verabschiedet sich, und Marco Settembri wird neuer Leiter der Zone Emena.
Der 64-jährige Luis Cantarell, Generaldirektor für die Zone Emena, tritt ab. Der Spanier geht Ende Jahr in den Ruhestand. Vierzig Jahre lang arbeitete er beim Nahrungsmittelgiganten. Er war immer zur Stelle, wenn es galt, neu strukturierte und für den Konzern besonders wichtige Positionen zu besetzen. 2011 wurde er Präsident und CEO der neu gegründeten Division Nestlé Health Science, 2014 Generaldirektor der neu geschaffenen Zone Emena Europa, Mittlerer Osten und Nordafrika. Die Gesundheitssparte Nestlé Health Science steht künftig direkt unter dem neuen CEO Ulf Mark Schneider, wie bereits mitgeteilt wurde.
Marco Settembri folgt Cantarell auf dem Emena-Sessel. Der 57-jährige Italiener leitete bisher Nestlé Waters. Er blickt auf eine bald dreissigjährige Karriere bei Nestlé zurück. 1987 stieg Settembri bei Nestlé ein und kletterte stetig die Karriereleiter empor. 2004 wurde er Direktor von Sanpellegrino, 2006 Marktchef in Italien, und 2014 stieg er in die Generaldirektion auf, als Chef von Nestlé Waters. Die Division Wasser soll ab Januar 2017 von Maurizio Patarnello geführt werden. Er leitet derzeit den Markt Russland und die Region Eurasien.
Gleichzeitig mit dem Wechsel in der Konzernleitung wird die Struktur von Nestlé Professional (Ausser-Haus-Verpflegung) bereinigt. Sie wird von einem global geführten in regional geführte Geschäfte umgewandelt. Künftig werden die regionalen Direktoren von Nestlé Professional an die entsprechende geografische Zone berichten. Als Folge dessen wird Martial Rolland, Direktor Nestlé Professional, abtreten und nächstes Jahr die Region Russland und Eurasien übernehmen.
Mit Ulf Mark Schneider, der während zehn Jahren den deutschen Gesundheitskonzern Fresenius geleitet hat, wurde zwar auf nächstes Jahr ein Externer auf den Chefposten gehievt. Mit den neuesten Ernennungen bleibt Nestlé aber ihrem Credo treu, Eigengewächse zu fördern.
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