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Rückenwind für Dufry

Um den Reisedetailhändler kursieren Gerüchte einer Übernahme: Logo von Dufry.

Im Aktionariat des Reisedetailhändlers Dufry hat sich eine Aktionärsgruppe gebildet. Die Vereinigung um den Fonds Travel Retail Investment hält laut Mitteilung der Schweizer Börse 19,02%. Sie hat eine Vereinbarung unbekannten Inhalts geschlossen. Auf den ersten Blick weckt das Vorgehen Erinnerungen an Schmolz + Bickenbach und die wenig freundliche Machtübernahme des russischen Investors Victor Vekselberg. Doch der zweite Blick lässt das Gegenteil vermuten: Die Aktionärsgruppe könnte gerade dem Zweck dienen, feindliche Offerten an Dufry zu vereiteln.

Es gibt Gerüchte, Dufry könne sich mit World Duty Free zusammentun. Die italienische Gesellschaft ist als Abspaltung von Autogrill seit Oktober an der Börse. Beide würden sich ergänzen. Dufry ist stark in Schwellenländern, World Duty Free in Europa. Im Reise­einzelhandelsgeschäft führen die Schweizer, die Italiener liegen auf Platz fünf. Jedoch ist der Zeitpunkt ungünstig: Dufry ist mit der Übernahme der griechischen Folli Follie beschäftigt. 2014 konzentriert sich Dufry auf das Geschäft rund um die Fussball-WM in Brasilien.

Die Aktionärsgruppe hat sich um den Fonds Travel Retail Investment gebildet, dahinter steht Andrés Holzer Neumann. Von den 19%, die das Konstrukt hält, stammen 13% von ihm. Der mexikanische Industrielle war bei Dufry schon vor dem Börsengang 2005 engagiert. Der Gruppe hat sich nun Hudson Media angeschlossen. Der Betreiber von Kiosken an US-Flughäfen kam via Aktientausch 2008 zu Dufry. Auch Dufry-CEO Julian Diaz Gonzalez sowie Verwaltungsratschef Juan Carlos Torres Carretero und die Mitglieder des Aufsichtsgremiums James Cohen und eben Holzer Neumann sind in die Gruppe involviert. «Nach aussen wird jetzt klar demonstriert, dass es ein gemeinsames Interesse an einer Fortsetzung der Strategie gibt», erklärt Vontobel-Analyst René Weber.

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