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PSP Swiss Property startet verhalten

Mit den vorgelegten Zahlen hat PSP die Markterwartungen im Liegenschaftsertrag und Ebitda erfüllt, im Gewinn jedoch verfehlt.

Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property hat im ersten Quartal einen Rückgang des Liegenschaftsertrags verzeichnet und unter dem Strich deutlich weniger verdient. Die Ebitda-Prognose für das Gesamtjahr wird bestätigt. Obwohl die Erwartung für den Leerstand per Ende Jahr verbessert wurde, gaben die Aktien am Freitagvormittag nach.

Der Liegenschaftsertrag sank von Januar bis März 1,5% auf 68,4 Mio. Fr. Auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang wegen des Sonderfalls einer Liegenschaft in der Region Genf 2,9%; diesen ausgeklammert hätte der Ertrag fast dem Vorjahreswert entsprochen. PSP ist es über verstärkte Vermietungstätigkeit gelungen, den Leerstand im Portfolio von 9,3% Ende 2016 auf 9,1% Ende März zu senken. Das Unternehmen rechnet neu damit, dass der Leerstand Ende Jahr «rund 9%» beträgt, bisher war es von «rund 10%» ausgegangen.

Unter Vorjahr

Der Erfolg aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen nahm in den ersten drei Monaten von 8,7 auf 1,5 Mio. Fr. ab. Dieser Rückgang war auch der Hauptgrund, dass der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda im ersten Quartal 12% auf 57,2 Mio. Fr. sank. Der Gewinn lag mit 40,3 Mio. Fr. um 14% unter dem Vorjahreswert.

Mit den vorgelegten Zahlen hat PSP die Erwartungen der Analysten in Liegenschaftsertrag und Ebitda erfüllt, im Gewinn jedoch verfehlt. Der AWP-Konsens lag für den Liegenschaftsertrag bei 68,7 Mio. Fr., für den Ebitda bei 56,2 Mio. Fr. und für den Gewinn bei 43,0 Mio. Fr.

Renovationen im Fokus

Im 6,3 Mrd. Fr. schweren Immobilienportfolio gab es in der Berichtsperiode keine Änderung. PSP wird sich auf dem durch hohe Preise gekennzeichneten Transaktionsmarkt nach wie vor zurückhalten und sich auf die Renovation und Modernisierung der Bestandesliegenschaften fokussieren. Der Verkauf einer Liegenschaft in Gwatt (Thun)  ist von geringer Bedeutung.

Endlich vorwärts geht es mit dem Projekt Bahnhofquai/Bahnhofplatz in Zürich. Dort kann nach langen Diskussionen mit der Denkmalpflege mit der ersten Renovationsetappe begonnen werden. Die Planung der zweiten Etappe ist fortgeschritten.

In Rheinfelden behält sich PSP vor, das Projekt für die zweite Bauetappe auf dem Salmenareal (Investitionssumme 70 Mio. Fr., 96 Wohnungen) an einen Investor zu verkaufen statt selbst zu entwickeln.

Kurstreiber fehlt

Das Unternehmen schätzt den Markt für Büro- und Verkaufsflächen weiterhin als anspruchsvoll ein. Die Absorption des Überangebots an Büroflächen an peripheren Lagen werde noch mehrere Jahre dauern. Zentrumslagen seien im Vorteil.

Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet PSP unverändert ein Betriebsergebnis auf Stufe Ebitda vor Bewertungseffekten von rund 225 Mio. Fr. Im letzten Jahr wurden 241,6 Mio. Fr. erwirtschaftet. Der Rückgang sei die Folge des niedriger prognostizierten Ertrags aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen und einem leicht sinkenden Liegenschaftsertrag.

Insgesamt lieferte PSP mit den Quartalszahlen keine Überraschung. Die verhaltene Entwicklung des Aktienkurses in den vergangenen Monaten und auch nach dem Zwischenresultat spiegelt das derzeit limitierte Wachstumspotenzial des Unternehmens. Pluspunkte sind der verbesserte Leerstand und die Fortschritte wichtiger Projekte, was sich erst über die Zeit auswirken wird. Ein Kurstreiber ist nicht in Sicht.

Die komplette Historie zu PSP finden Sie hier. »

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