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Leonteq-Gründer: «Machtkämpfe führen wir nicht»

Lukas Ruflin: «Sollte ein Investor zum Entschluss kommen, dass er seinen Anteil wieder verkauft, so bedauern wir dies.»

Die Beteiligungsgesellschaft Veraison ist bei Leonteq ausgestiegen . Lukas Ruflin, Vizepräsident des Verwaltungsrats und Mitgründer des Derivatspezialisten, hat seinen Anteil aufgestockt. Im Interview spricht Ruflin über die Hintergründe.

Gestern hat Veraison ihren 5%-Anteil an Leonteq verkauft. Können Sie das bestätigen? - Das wissen wir nicht. Allerdings kann ich bestätigen, dass weder Raiffeisen noch einer der Gründungspartner Aktien verkauft haben. Der verkaufende Aktionär hat jetzt ein paar Tage Zeit, das Unterschreiten der 3%-Meldeschwelle an die Schweizer Börse zu melden.

Viele vermuteten einen Machtkampf zwischen der Leonteq-Führung und Veraison. Haben Sie jetzt gewonnen? - Sowohl Raiffeisen als auch die Gründerpartner haben als Aktionäre der Gesellschaft über die letzten Jahre deutlich gezeigt, dass sie eine langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategie unterstützen. Langfristig bedeutet in diesem Fall zehn Jahre. Machtkämpfe führen wir grundsätzlich nicht. Wir freuen uns über alle weiteren Aktionäre, die diese langfristige Satretegieausrichtung mittragen. Sollte ein Investor zum Entschluss kommen, dass er seinen Anteil wieder verkauft, so bedauern wir dies. Selbstverständlich versuchen wir immer, Argumente konstruktiv aufzunehmen und wenn möglich zu adressieren.

Warum trennt sich überhaupt ein institutioneller Investor vom Unternehmen? - Die Frage kann Ihnen nur der Verkäufer beantworten. Ich habe während des Bestehens von Leonteq als öffentlich kotierte Firma noch nie eine Aktie verkauft.

Sie haben jetzt 140’000 Aktien zugekauft. Warum? - Bei einem Kurs von rund 31 Fr. ist Leonteq mit knapp 500 Mio. Fr. bewertet. Die Firma hat ein Eigenkapital von 385 Mio. Fr. Seit Firmengründung wurden über 500 Mio. Fr. in den Aufbau der Plattform investiert. Zudem gehören die Banken- und Versicherungspartner in ihren Heimatmärkten zu den grössten Mitbewerbern; die Leonteq-Mitarbeiter haben eine ausserordentliche Kompetenz und Tiefe an Wissen im Bereich strukturierter Anlageprodukte. Bei dieser Bewertung nehme ich gerne die Gelegenheit wahr, meinen Anteil von 6,5 auf 7,5% zu erhöhen.

Im Markt geht das Gerücht herum, das Unternehmen habe Bonitätsprobleme. - Mit einem Eigenkapital von 385 Mio. Fr. und einer Kernkapitalquote von 22,7%? Das ist grundsolide. Zudem hat Leonteq letztes Jahr immerhin über 200 Mio. Fr. Einnahmen gehabt.

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