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Grossaktionär hat Beteiligung an Leonteq verkauft

Leonteq hatte am Donnerstagmorgen über das Geschäftsjahr 2016 informiert.

Die Beteiligungsgesellschaft Veraison Capital hat ihren Anteil an Leonteq verkauft. Am Donnerstagabend wurden unter Federführung der Credit Suisse 781 000 Aktien des Derivatspezialisten zu 31 Fr. je Titel platziert. Die offizielle Meldung von Veraison kam am Freitagabend. Das Paket mit einem Gesamtwert von gut 24 Mio. Fr. entspricht einem 4,9%-Anteil an Leonteq.

Leonteq hatte am Donnerstag enttäuschende Zahlen vorgelegt. «2017 könnte zu einem Verlustjahr werden», warnt Leonteq-CEO Jan Schoch im Interview mit «Finanz und Wirtschaft» . Der Aktienkurs des einstigen Börsenstars hat im Verlauf der vergangenen zwei Monate mehr als 40% eingebüsst, nachdem Leonteq am 19. Dezember überraschend eine Gewinnwarnung publiziert hatte.

Veraison hatte die Beteiligung an Leonteq im Sommer 2016 zu Einstiegskursen um 50 Fr. je Aktie aufgebaut. Hinter der Beteiligungsgesellschaft stehen Gregor Greber, Gründer des Vermögensverwalters zCapital, und Valentin Chapero, der frühere CEO des Hörgerätherstellers Sonova. «Leonteq ist missverstanden, unbeliebt und unterbewertet», sagte Greber noch Anfang Oktober in einem Interview mit FuW .

Wie «Finanz und Wirtschaft» aus guten Quellen erfahren hat, hat Veraison in den vergangenen Monaten versucht, Jan Schoch abzusetzen und einen neuen CEO mit besseren Managementqualitäten an die Spitze von Leonteq zu hieven. Konkret seien zwei Kandidaten präsentiert worden. Es gelang Veraison dabei aber nicht, den CEO der Raiffeisen-Gruppe, Patrik Gisel, zu überzeugen. Raiffeisen hält 30% an Leonteq, und Gisel ist Mitglied des Verwaltungsrats. Wie involvierte Quellen berichten, sprach Gisel am Ende Schoch sein Vertrauen aus und hielt zu Pierin Vincenz, seinem Vorgänger bei Raiffeisen und VR-Präsidenten von Leonteq.

Ein Käufer des Veraison-Pakets ist Lukas Ruflin. Der Mitgründer und VR-Vizepräsident von Leonteq hat rund 150 000 Titel erworben. «Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen, um meinen Anteil auf 7,5% zu erhöhen», sagt Ruflin.

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