Korea will kreativ sein
Die Grosskonzerne haben in Südkorea die Wirtschaftsentwicklung seit langem bestimmt. Nun setzt die Regierung auf Unternehmensgründer, um die Innovation zu fördern.
Umgeben von 3-D-Druck-Geräten macht Jung Hwa Han eine gewichtige Feststellung: «Südkorea fehlt es an einem Wachstumsmotor für die Zukunft.» Han ist Chef des Amtes zur Förderung von kleinen und mittelständischen Betrieben in Südkorea. Den im Gründerzentrum TIPS versammelten Auslandjournalisten will er die Strategie der Regierung näherbringen: Wachstum soll von innovativen Start-ups statt von Grosskonzernen kommen. Das ist eine Revolution. Denn die Konzerne haben dem Land nach dem Zweiten Weltkrieg mit Stahl, Schiffsbau und Autos rapides Wachstum und Wohlstand beschert.