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«Von der Schwäche des Welthandels ist die international stark vernetzte deutsche Industrie besonders betroffen», heisst es beim Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Im Bild: der Hamburger Hafen.
(Reuters) Führende Institute und die Bundesregierung sagen der deutschen Konjunktur wegen des schwachen weltweiten Nachfrage schwierige Zeiten voraus. «Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abschwung», erklärte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) in seiner am Donnerstag veröffentlichten Studie. «In den vergangenen Monaten hat sich die konjunkturelle Dynamik weiter verlangsamt, und die Unternehmen blicken deutlich pessimistischer in die Zukunft.» Dazu beigetragen haben dürfte die weltweit hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit, bedingt etwa durch Handelskonflikte und Brexit. Die Ökonomen rechnen nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 0,6% in diesem und von 1,6% im kommenden Jahr, nachdem sie im Frühjahr noch von 1,0 und 1,8% ausgegangen waren.