Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Immer mit der Ruhe

Der Franken ist noch immer ein sicherer Hafen für Anleger, die sich in harten Zeiten einen Fluchtweg freihalten wollen. Statt wie Anfang Monat 1.15 Fr. kostete ein Euro am Dienstag etwas weniger als 1.13 Fr. Der frühere Mindestkurs von 1.20 Fr. ist in weite Ferne gerückt. Die Unsicherheit über Ausmass und Folgen der Krise in der Türkei hinterlässt Spuren .

Immer wenn sich der Franken von den für die heimische Wirtschaft als verträglich angesehenen 1.20 Fr. deutlich entfernt, verstärken sich die Sorgen. Leiden die Schweizer Unternehmen und könnte das im Endeffekt auf die Performance der Aktien drücken? In den letzten fünf Handelstagen hat der SMI ja schliesslich bereits rund 2% eingebüsst. Doch die Sorge, dass allein die Frankenstärke als Auslöser einer Druckphase auf Schweizer Aktien wirkt, ist übertrieben.

Die Schweizer Unternehmen haben im ersten Halbjahr bewiesen, dass sie in Topform sind. Sie sind zwar nicht völlig immun, was einen starken Franken betrifft, doch sie haben gelernt, damit umzugehen. Eine Währungsschwankung bringt sie nicht so leicht aus dem Konzept. Die Anleger sollten sich daran ein Beispiel nehmen und ihre langfristig ausgerichtete Anlagestrategie nicht gleich infrage stellen.

Eines sei noch hinzugefügt: Ja, gegen den Euro hat der Franken avanciert, doch gegenüber dem Dollar hat sich nichts geändert – mehr Euroschwäche als Frankenstärke also. Wer darauf setzt, dass der Franken gegenüber dem Euro bald wieder die heiss ersehnten 1.20 Fr. erreicht, dürfte enttäuscht werden. Der Handelskrieg und weitere geopolitische Unstimmigkeiten am laufenden Band werden das nicht zulassen. Doch im SMI gibt es genügend Unternehmen, die so gut wie allen Widerständen trotzen.