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Die vermeintlichen Sieger im Übernahmepoker um Alstom: GE-CEO Jeffrey Immelt (links) und die Direktorin von GE Frankreich, Clara Gaymar, in Paris.
Der Ausgang des Übernahmepokers um die Energietechnik von Alstom hinterlässt ein ungutes Gefühl. Die französische Regierung hat am Freitag nach Börsenschluss Stellung für das nachgebesserte Angebot von General Electric (GE) bezogen und der gemeinsamen Gegenofferte von Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) eine Absage erteilt. Am Wochenende hat auch der Verwaltungsrat von Alstom für den Vorschlag des US-Konzerns votiert.
Viele Einzelheiten der Transaktion bedürfen zwar noch einer Ausarbeitung. Doch schon jetzt steht fest, dass Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg den staatlichen Willen – mit Unterstützung von Siemens – durchgesetzt hat und dass GE erhebliche Konzessionen hat eingehen müssen. Die vermeintlichen Sieger können allerdings leicht zu Verlierern werden, während mindestens ein Verlierer wie ein Sieger aussieht.