Fiat bündelt die Kräfte
Der italienische Autobauer übernimmt mit Chrysler ein hochprofitables Unternehmen zu einem guten Preis. In Europa dürfte das Geschäft auch zukünftig schwierig bleiben. Die Anleger reagieren euphorisch.
(Reuters) Der von der Absatzkrise in Europa schwer getroffene Autobauer Fiat bündelt die Kräfte mit Chrysler: Fiat-Chef Sergio Marchionne legt nach langem Tauziehen 4,35 Mrd. $ auf den Tisch für 41,5% an dem drittgrößten US-Autohersteller. Damit gehört Chrysler den Italienern komplett, die bislang schon die Mehrheit hielten. Experten hatten einen Preis von mindestens 5 Mrd. erwartet. «Marchionne hat es mal wieder geschafft», sagte ein Banker. Chrysler arbeitet hochprofitabel, während Fiat Verluste schreibt.