China wandelt auf schmalem Grat
Das Reich der Mitte will die Schulden in den Griff bekommen. Dafür nimmt der Premier ein niedrigeres Wachstum im Kauf. 6,5% sollen es sein – «wenn möglich noch mehr».
Chinas Premierminister Li Keqiang zeigt sich zuversichtlich, dass die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft trotz gestiegener Risiken auf Wachstumskurs bleibt. Wie Li am Sonntag vor den beinahe 3000 Abgeordneten des Volkskongresses ausgeführt hat, sei ein Wachstum von 6,5% und «wenn möglich noch mehr» machbar. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) hat im Vorjahr 6,7% expandiert.