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ChemChina und Sinochem vor Fusion?

Chemiegigant in Planung: ChemChina und Sinochem wollen zusammenspannen.

(SPU/MD) Es soll der grösste Chemiekonzern der Welt werden: ChemChina und Sinochem wollen nächstes Jahr fusionieren, wie «Financial Times» berichtet.

Der vollständig in Staatsbesitz stehende chinesische Chemiegigant käme auf einen kumulierten Umsatz von 100 Mrd. $ und würde die deutsche BASF von der Spitze verdrängen.

Die Pläne werden publik, nachdem ChemChinas Übernahme von Syngenta am vergangenen Freitag besiegelt worden ist. Die Aktionäre des Schweizer Saatgut- und Agrochemiekonzerns haben den rund 43 Mrd. $ grossen Deal möglich gemacht, indem sie ChemChina 80,7% der Titel andienten.

Die Nachfrist für die Andienung der Syngenta-Aktien läuft vom 11. bis zum 24. Mai.

Quellen aus Finanzkreisen zufolge ist die innerchinesische Fusion politisch motiviert. Konkret soll dafür gesorgt werden, dass ChemChina über ausreichend finanzielle Kraft verfügt, um sich Syngenta einzuverleiben, schreibt «Financial Times».

ChemChina ist nach einer mehrjährigen Akquisitions-Offensive hoch verschuldet. Der Syngenta-Deal stellt die bisher grösste Übernahme eines chinesischen Unternehmens im Ausland dar.

Bereits im vergangenen Spätherbst wurde in chinesischen Medien darüber spekuliert , dass ChemChina Mühe bekunden könnte, die Syngenta-Übernahme allein zu stemmen. Schon damals kursierte zudem das Gerücht von einem Zusammenschluss mit Sinochem – was von beiden Unternehmen jedoch nicht kommentiert wurde.

Eine in der Regel gut informierte Quelle in Peking bestätigt nun gegenüber «Finanz und Wirtschaft», dass die Gespräche zwischen ChemChina und Sinochem im Februar wieder aufgenommen wurden und die Fusion vom chinesischen Ministerium für Staatskonzerne (Sasac) beschlossen wurde.

Gemäss den Informationen der FuW soll der Chairman von Sinochem, Ning Gaoning , den fusionierten Konzern führen.

Der Architekt und starke Mann hinter ChemChina, Ren Jianxin, solle sein Amt abgeben. Ren sei mit seinem forschen Vorgehen im Zusammenhang mit der Syngenta-Übernahme beim Sasac-Ministerium sowie im mächtigen Handelsministerium (Mofcom) zunehmend aus der Gunst gefallen, sagt die Quelle, die aus Rücksicht auf ihren Arbeitgeber nicht genannt werden kann.

SPU/MD

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