«Puerto Rico»

Die Krise der Karibikinsel hält die US-Kommunalanleihen auf Trab. Die Anlageklasse bleibt jedoch attraktiv – auch für ausländische Investoren.

Das amerikanische Karibik-Territorium flüchtet sich unter Gläubigerschutz. Mit einem Ausmass von über 70 Mrd. $ ist es die grösste Pleite einer US-Gebietskörperschaft. Wer den Schaden tragen soll, wird jetzt vor Gericht ausgefochten.

Das US-Territorium Puerto Rico zahlt 422 Mio. $ an Schulden nicht zurück. Gouverneur Alejandro Garcia Padilla hat ein Moratorium verhängt.

Das Karibik-Territorium braucht keine Austeritätspolitik, sondern eine investitionsgestützte Strategie, um das Wachstum zu stärken und die Kosten der Wirtschaftstätigkeit zu senken. Ein Kommentar von Simon Johnson.

Kunden der UBS in Puerto Rico haben sich zusammengeschlossen und werfen der Bank vor, ihnen mit falschen Perspektiven Kommunalanleihen veräussert zu haben.

Zweieinhalb Monate nach der Erklärung der Zahlungsunfähigkeit präsentiert die Insel einen Sanierungsplan, der auch eine freiwillige Umschuldung vorsieht.

Die wirtschaftliche Misere und disziplinlose Staatsausgaben haben die Karibikinsel an den Rand des Bankrotts gebracht. Jetzt droht die Eskalation.

Nicht nur Griechenland kämpft zurzeit gegen eine Staatspleite, auch das US-Territorium in der Karibik Puerto Rico hat ähnliche Probleme. Es trägt eine Schuldenlast von 73 Mrd. $.