
USA
Die wichtigsten US-Aktienindizes starteten ohne grosse Veränderungen in die Handelswoche. Anleger scheinen die Signale des G-20-Gipfels abzuwarten, der am Freitag beginnt.
Der Dow Jones Industrial schloss praktisch unverändert auf 26’727,54 Punkten, auch der Technologieindex Nasdaq 100 beendete den Tag nur leicht tiefer auf 7723 Punkten. Der S&P 500 gab 0,17% nach auf 2945,35 Zähler.
Der Ölpreis wurde getrieben von Irans Kommentar, dass die neusten US-Sanktionen den Weg einer diplomatischen Einigung mit den USA versperrt hätten.
Asien
Sowohl der Topix in Tokio als auch der Kospi in Südkorea notierten am Dienstag 0,4% tiefer. Der Hang Seng in Hongkong gab 1,3% nach, und der Shanghai Composite verlor 1,8%.
Die Titel der China Merchants Bank gaben in Hongkong 9% ab, nachdem die «Washington Post» berichtet hatte, die USA ermittelten gegen die Bank, da sie Sanktionen gegen Nordkorea verletzt habe.
SMI | 11'170.02 | +0.02% |
Euro Stoxx 50 | 3'739.50 | -1.00% |
Dax | 13'579.71 | -0.86% |
STXUS500 PR USD | 325.52 | -1.10% |
Nikkei 225 | 28'930.33 | -0.04% |
EUR/CHF | 0.9631 | -0.20% |
USD/CHF | 0.9586 | +0.22% |
EUR/USD | 1.0048 | -0.41% |
Gold USD/Uz | 1'751.85 | -0.40% |
Öl Brent | 96.23 | -0.29% |
Bitcoin | 21402.94 | -8.40% |
Credit Suisse: Die Grossbank Credit Suisse (CSGN 7.47 -0.40%) verkauft ihre Fondsplattform InvestLab mit dreissig Mitarbeitern an die Allfunds Group, das weltweit grösste Vertriebsnetz für institutionelle Fonds. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt. Es entstehe eine Fondsvertriebsplattform mit Vermögen in Höhe von mehr als 570 Mrd. Fr. Durch die Transaktion würden alle Anteile an Credit Suisse InvestLab inklusive Vertriebs- und Servicevereinbarungen an Allfunds übertragen. Die Grossbank werde Minderheitsaktionärin des zusammengeführten Geschäfts mit einer Beteiligung von bis zu 18%. Als solche werde sie Einsitz in den Verwaltungsrat nehmen. Die Transaktion werde voraussichtlich im Herbst abgeschlossen. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE) erhöhe sich so 0,5%. (Lesen Sie hier mehr.)
Novartis: Der Pharmakonzern Novartis (NOVN 81.02 -0.87%) hat mit seinem US-Partner Conatus Pharmaceuticals einen Rückschlag bei der Forschung an einem Lebermedikament erlitten. Die Resultate der Phase-IIb-Studie Encore-LF zum Mittel Emricasan haben den primären Endpunkt nicht erreicht. (Lesen Sie hier mehr.)
EFG: Der Vermögensverwalter EFG (EFGN 7.16 -1.65%) expandiert nach Lissabon. Bis 2022 soll die Niederlassung ein verwaltetes Vermögen von 1,5 Mrd. Fr. anziehen, so das selbst gesteckte Ziel.
Titlis-Bergbahnen: Der Bergbahnbetreiber Titlis-Bahnen (TIBN 47.80 +0.00%) verzeichnete mit 628’287 Gästen im Winterhalbjahr vom 1. November bis 30. April einen Rekordansturm. Der Verkehrsertrag sank dennoch 0,1 Mio. auf 23,8 Mio. Fr. Das Gruppenergebnis auf Stufe Ebit erreichte nur 2,4 Mio. Fr., ein Minus von 55%. Kosten für Personal und Betrieb der Bahnen stiegen markant. Der Gewinn sank von 5,5 auf 2,4 Mio. Fr. Auf die laufende Sommer- sowie die anstehende Wintersaison schaut das Unternehmen optimistisch. (Lesen Sie hier mehr.)
Realstone Swiss Property: Der Immobilienfonds Realstone Swiss Property aus der Westschweiz konnte die Mieteinnahmen im Geschäftsjahr 2018/19 um 5,9% auf 49,5 Mio. Fr. steigern. Aufgrund von Kapitalverlusten sank das Gesamtergebnis 3 Mio. auf 23,1 Mio. Fr. Die Dividende soll 15 Rappen auf 3.65 Fr. sinken.
Santhera: Der Zulassungsantrag für den Wirkstoff Idebenon der Biotech-Gesellschaft Santhera (SANN 1.43 +2.14%) ist von der europäischen Arzneimittelbehörde validiert worden. Das formale Prüfverfahren startet nun. Eine Stellungnahme des zuständigen Ausschusses wird für Mitte 2020 erwartet. Vor drei Jahren war Santhera mit der Zulassung des Wirkstoffs in Europa schon einmal gescheitert. (Lesen Sie hier mehr.)
Rieter: Der Textilmaschinenspezialist Rieter (RIEN 150.80 +0.13%) hat von der ägyptischen Cotton & Textile Industries einen Auftrag über 180 Mio. Fr. erhalten. Der entsprechende Umsatz werde voraussichtlich im nächsten und im übernächsten Jahr realisiert, hiess es. (Lesen Sie hier mehr.)
Schweiz | ||
07:00 | Titlisbahnen: Ergebnis H1 | |
08:30 | BFS: Erwerbseinkommen im Jahr 2018 | |
09:15 | MK UBS: 11. Vorsorgeforum (Thema Generationenbilanz), Zürich | |
12:00 | Media Roundtable Crypto Valley Conference, Zug | |
Sonstige Termine Asut: Swiss Telecommunication Summit, Bern KOF Wirtschaftsforum, Zürich SFI Public Discussion Event mit Sergio Ermotti (18 Uhr), Zürich Galenica: Investorentag Landis+Gyr: GV, Zug |
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International | ||
09:30 | DEU | BMW Pk "#nextgen" - Vorstellung neuer Serienmodelle |
11:00 | DEU | SLM Solution Hauptversammlung, Lübeck |
16:00 | DEU | Morphosys Investor Meeting |
- Ohne genaue Zeitangabe DEU: Global Fashion Group Ende der Zeichnungsfrist FRA: Pernod Ricard Business Update Call USA: FedEx Q4-Zahlen USA: Micron Q3-Zahlen |
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- Termine Konjunktur | ||
08:00 | EUR | Acea Nfz-Neuzulassungen 05/19 |
08:45 | FRA | Geschäftsklima 06/19 |
09:00 | AST | Industrieproduktion 04/19 |
14:00 | HUN | Zentralbank Zinsentscheid |
15:00 | USA | FHFA-Index 04/19 |
15:45 | USA | Fed-Präsident von New York, John Williams, hält eine Rede |
15:00 | USA | Case-Shiller-Index 04/19 |
16:00 | USA | Richmond Fed Herstellerindex 06/19 |
16:00 | USA | Verkauf neuer Häuser 05/19 |
16:00 | USA | Verbrauchervertrauen 06/19 |
18:00 | USA | Fed-Präsident von Atlanta, Raphael Bostic, hält eine Rede |
19:00 | USA | Fed-Chef Powell hält eine Rede in New York |
21:30 | USA | Fed-Präsident von Richmond, Thomas Barkin, hält eine Rede |
- Sonstige Termine | ||
10:00 | DEU | Pressegespräch Commerzbank: "Akzeptanz und Nutzung des Renminbi im deutschen Mittelstand", Frankfurt |
11:00 | DEU | DWS Halbjahresausblick mit u.a. mit dem Chef-Anlagestrategen der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS, Stefan Kreuzkamp und dem Co-Leiter des globalen Aktiengeschäfts bei DWS, Thomas Schüssler, Frankfurt |
(Quelle: AWP)
Die Prognose für den Swiss Market Index ist langfristig positiv, allerdings sollten Anleger Zeit mitbringen. (Lesen Sie hier mehr.)
US-Iran-Konflikt stützt den Ölpreis
Der Preis für die Ölsorte Brent notierte zu Wochenanfang über 65 $ je Fass. Noch vergangene Woche lag er nur knapp über 60 $. Marktteilnehmer sehen in dem Preisschub einen Risikoaufschlag für den sich verschärfenden Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Zwar hat US-Präsident Donald Trump den Plan eines militärischen Schlags den Iran nicht umgesetzt, doch am Wochenende hat er neue Sanktionen gegen das Land angekündigt.
Während der eskalierende Konflikt mit dem Iran eine Verknappung des Angebots von Rohöl auslösen könnte, ist das Szenario einer steigenden Nachfrage im Blick des Ölmarktes. Denn der G-20-Gipfel am Wochenende könnte Fortschritte im Handelsstreit der USA mit China und Japan bringen. Neue Hoffnung auf eine Einigung und die Aussicht, dass die US-Zölle nicht weiter steigen, könnten der Unsicherheit entgegenwirken und dem globalen Wirtschaftswachstum neuen Auftrieb geben. Eine bessere Wirtschaftslage wäre gut für die Nachfrage nach Öl und könnte den Ölpreis weiter steigen lassen.
Als die positiven Erwartungen zum Handelsstreit Ende April noch fest im Markt verankert waren, hatte Brent-Öl ein Jahreshoch von knapp 75 $ je Fass erreicht. Das war der höchste Stand seit Oktober 2018.