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Wovor sich Manager besonders fürchten

Hackern werden immer mehr Angriffspunkte geboten.

Jeder Chance steht ein Risiko gegenüber. Zu den vordringlichen Aufgaben der Unternehmenschefs gehört deshalb das Risikomanagement. Ihnen bereitet aktuell grösste Sorgen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Klimaerwärmung einzuschätzen und den Schutz vor Cyberkriminalität zu verbessern.

Bedenken bestehen auch zum Zustand der Finanzmärkte. Kritisiert wird, dass die Geldpolitik der Notenbanken die Preise von Finanzaktiven hoch getrieben hat, und die Institutionen ihr geldpolitisches Instrumentarium dabei so weitgehend einsetzten, dass bei einer erneuten Finanzkrise kaum mehr zusätzlich eingegriffen werden könnte.

Diese Befürchtungen gehen aus der neuesten Befragung von gegen tausend Unternehmensführern durch Teams des World Economic Forum Wef hervor, das nächste Woche den jährlichen Anlass in Davos durchführt. Die Stellungnahmen der Manager sind detailliert im diesjährigen Global Risks Report aufgeführt, an dessen Erstellung der Schweizer Versicherer Zurich Insurance mitbeteiligt ist.

Schadensrisiko unzulänglich versichert

Die Häufung schwerer Wetterereignisse im zurückliegenden Jahr unterstreiche, in welchem Mass wirtschaftliche Werte wie Infrastrukturen und Produktionsstätten gefährdet seien, sagte Zurich-Risikomanagerin Alison Martin an einer Medienorientierung in London: «Zwischen der Summe der ökonomischen Schäden und dem Umfang von Versicherungsdeckung klafft weiterhin eine enorme Lücke.»

Gleiches treffe auch auf die Risiken von Cyberkriminalität zu. Heute schon würden weltweit gut 8 Mrd. Computer und elektronisch gesteuerte Geräte in vernetzten Systemen betrieben, und bis 2020 werde deren Zahl auf gegen 20 Mrd. Einheiten wachsen, gab Alison Martin zu bedenken. Damit würde sich Hackern eine rasch zunehmende Zahl von Angriffspunkten bieten.

Szenario eines Cloud-Datenspeicher-Ausfalls 

Berechnungen würden darauf deuten, dass ein Totalausfall eines der grossen Cloud-Datenspeicher-Betreiber geldwerte Schäden von 50 bis 120 Mrd. $ für private und Firmen-Nutzer anrichten könnte, ergänzte die Zurich-Managerin: «Das entspräche dem Schadenausmass der Naturkatastrophen des Jahres 2017.»

Sie rief Führungsverantwortliche rund um die Welt auf, mehr Augenmerk darauf zu verwenden, ihre Unternehmen und Betriebsstätten widerstandsfähiger gegen solche Gefahren zu machen.

An der Jahrestagung des Wef in Davos nächste Woche sind mehrere Gesprächsrunden aufgesetzt, an denen Vertreter aller Interessengruppen geeignete Massnahmen und ein weiteres Vorgehen besprechen werden. Gemäss Frau Martin schaffe die «neueste globale Risikokarte Transparenz und fördere das Verständnis dafür, dass gemeinsame Anstrengungen notwendig» seien.

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