Wo die Wirtschaft frei ist – und wo weniger
Empirie bestätigt Ahnung: Wirtschaftliche Freiheit und Wohlstand hängen eng zusammen.
Empirie bestätigt Ahnung: Wirtschaftliche Freiheit und Wohlstand hängen eng zusammen. Zum Spitzendutzend im soeben veröffentlichten jährlichen Economic Freedom Rating (Datenbasis 2016), erstellt vom kanadischen Fraser Institute, gehören auch fast nur wohlhabende Länder, mit der Ausnahme von Mauritius und Georgien, wo die Politik versucht, den Wirtschaftsstandort attraktiv zu machen. Die Schweiz liegt im aktuellen Index auf Rang vier und ist, vor Irland, das in dieser Hinsicht führende Land Europas. Daneben findet sich nur noch das Vereinigte Königreich vorn, EU-Kontinentaleuropa ist nicht vertreten. Grosse Volkswirtschaften wie Deutschland, Südkorea und Japan zum Beispiel rangieren erst deutlich weiter hinten, aber immer noch in dem vom Fraser Institute definierten obersten Quartil. Italien und Frankreich dagegen sind in dieser Einteilung bereits zweitklassig (und unternehmen nichts zur Besserung). Die Türkei, Russland, Indien und China sind bloss drittklassig. Lateinamerikas grösste Volkswirtschaft, Brasilien, ist auf Rang 144 von 162 (dort liegt traditionell Venezuela, wo der bolivarische Sozialismus weder Freiheit noch Wohlstand bewirkt). Gemessen werden 42 Indikatoren in fünf Bereichen: Umfang der Staatstätigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Schutz des Privateigentums, Zugang zu stabilem Geld, Freiheit zum weltweiten Handel, Regulierungsdichte.
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