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Wo die Märkte sind

Deutschland über alles – das gilt, nicht ohne Augenzwinkern – für den schweizerischen Aussenhandel. Neu ist das beileibe nicht, doch just in Zeiten, in denen sich da und dort (nicht nur jenseits des Atlantiks, vielleicht gar auch dort, wo der Alpenfirn sich rötet) isolationistische Tendenzen zeigen, kann es sich lohnen, an die harten Fakten zu erinnern. 2017 erreichten die Ausfuhren aus der Schweiz in die Bundesrepublik 41,6 Mrd. Fr., das entspricht einem Anteil von 18,9% am gesamten Exportvolumen von 220,6 Mrd. Fr. (allein ins benachbarte Baden-Württemberg fliessen mehr Schweizer Exporte als nach Frankreich). Die Einfuhren aus Deutschland summierten sich auf 52,3 Mrd. Fr. oder 28,2% des Gesamtvolumens von 185,8 Mrd. Fr. Auf der Absatzseite folgen nach Deutschland die USA mit 15,3%. Das illustriert die Dringlichkeit und Zweckmässigkeit eines bilateralen Freihandelsabkommens, das Bern schon vor gut einem Jahrzehnt hätte schliessen können und sollen; nicht nus aus defensiven Gründen (falls die EU und die USA doch noch ein Arrangement finden), sondern auch offensiv: Um Konkurrenzvorteile zu erreichen und die Abnehmerstruktur etwas zu diversifizieren. 2017 kaufte die Kundschaft im EU-28-Raum 53% der Schweizer Ausfuhren. Auch nach dem Vollzug des Brexit Ende März 2019 werden die EU-Märkte für die Schweizer Wirtschaft mit etwa 48% von vitaler Bedeutung bleiben.