«Wir brauchen kein Konjunkturprogramm»
Lars Feld, Mitglied des deutschen Sachverständigenrats, über die Rezessionsgefahr in Deutschland und wie trotz Schuldenbremse darauf reagiert werden kann.
Deutschland diskutiert über den Sinn der Schuldenbremse, die 2009 nach Schweizer Vorbild in die Verfassung aufgenommen wurde. Kritiker sehen darin ein Hindernis sowohl für öffentliche Investitionen als auch für eine effektive Krisenpolitik in der Rezession. Dem tritt der Freiburger Ökonom Lars Feld im Interview mit der FuW entgegen, als er im April auf Einladung des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung in Zürich weilt. Als Mitglied im Sachverständigenrat der deutschen Bundesregierung und als bekennender Ordoliberaler sagt er, dass Deutschland seinen Investitionsbedarf auch ohne Lockerung der Schuldenregel decken kann.