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Wie BlackRock bei SMI-Unternehmen abgestimmt hat

BlackRock ist der grösste unabhängige Vermögensverwalter der Welt und auch in der Schweiz ein wichtiger Investor.

An BlackRock kommt keiner vorbei. Der grösste unabhängige Vermögensverwalter der Welt mit 6,3 Bio. $ verwalteten Vermögen ist auch in der Schweiz ein wichtiger Investor. Alljährlich legt BlackRock das Abstimmungsverhalten an den Generalversammlungen (GV) offen. Der Bericht für den Zeitraum von Juli 2017 bis Juni 2018 wurde Ende August veröffentlicht.

In der Region Emea (Europa, Naher Osten und Afrika, aber ohne Grossbritannien) stimmte BlackRock an mehr als jeder zweiten Generalversammlung (GV) mindestens einmal gegen den Verwaltungsrat. 12% der Traktanden wurden vom Vermögensverwalter abgelehnt. Daten zur Schweiz finden sich dort nicht. Wie sich BlackRock in der Schweiz verhalten hat, verrät aber eine Analyse der Dokumente, die der US-Börsenaufsicht vorgelegt werden müssen. Für alle SMI-Unternehmen ausser Julius Bär liegen Daten für die passiven iShares-Fonds in den USA vor. Passive Anlagen machten Ende Juni zwei Drittel bei BlackRock aus, 27% der Vermögen waren in aktiven Fonds investiert, und 7% waren Cash.

Verglichen mit der Region Emea fiel das Stimmverhalten bei Schweizer Grosskonzernen weniger scharf aus. BlackRock votierte an etwa jeder vierten GV mindestens einmal mit Nein und lehnte 8% der Traktanden ab. Mögliche Erklärung: Die Transparenz ist im Fall von Blue Chips oft grösser, und es gibt mehr Ressourcen für Corporate-Governance-Fragen. Bei Roche und Sika wurde nicht bzw. nicht durchgehend abgestimmt.

Gegenwind gab es teilweise für Sika sowie für vier weitere Konzerne aus dem SMI. Bei Adecco stimmte BlackRock gegen die Wiederwahl von Rolf Dörig als Präsident. Bei LafargeHolcim wurden der Vergütungsbericht und die Mitglieder des Vergütungsausschusses abgelehnt. Bei SGS votierte BlackRock gegen den Vergütungsbericht, das fixe Managementsalär, den Vergütungsausschuss und lehnte fast alle Verwaltungsräte ab. Und bei der Swatch Group fanden die Mitglieder des Vergütungsausschusses, Nayla Hayek als Präsidentin sowie die variable Entlohnung von Verwaltungsrat und Management keine Akzeptanz.