Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Wen kümmert schon Trump

«You’re Hired»: Donald Trump ist als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Jetzt sitzt er an den Schalthebeln der Macht, der Immobilienkönig, der selbstverliebte Egomane und Milliardär, der als Inhaber des höchsten Amts in den USA sich nicht von seinem privaten Geschäft trennen will. Was er aber politisch erreichen will, fern der Parolen, das bleibt unklar. Denn bis zur Vereidigung hat er kein konzises politisches Programm auf die Beine gestellt. Ist ja auch schwierig, wenn man, wie er, seine Politik in die 140-Zeichen-Textchen des Kurznachrichtendienstes Twitters fassen will.

Jetzt ist aber Schluss mit Ankündigungen. Ab jetzt zählen Resultate. Wie alle Politiker dürfte auch Trump es schwierig finden, alle seine Ideen umzusetzen. In einigen Dossiers ist der neue Präsident bereits zurückgerudert oder hat die Prioritäten verschoben .  Nicht von ungefähr gilt der einstige Reality-TV-Star Trump als unberechenbar.

Die Macht des neuen Präsidenten darf man nicht unterschätzen. Auch für Investoren wäre das ein Fehler. Aber eines wäre besonders verheerend: Die Irrungen und Wirrungen des ungewöhnlichen Präsidenten für bare Münze zu nehmen und danach zu handeln. Das wäre nichts weiter als Spekulation – etwas nur in der Hoffnung zu kaufen, jemand zahle später einen höheren Preis.

Als Investor hingegen kann man sich auch während der nächsten vier Jahre auf das Wesentliche konzentrieren: Auf Unternehmen zu setzen, die Aktionärswert schaffen. Das sind typischerweise solche, die mit neuen Situationen umgehen können. So gesehen lassen sich die kleineren und grösseren Marktaufregungen, die Trump zweifellos auslösen wird, getrost ignorieren.