Weit weg vom alten Mindestkurs
Der Franken hat sich zum Euro kräftig aufgewertet. Daran sind die Türkei und Italien schuld, aber auch der Liquiditätsabbau der Zentralbanken.
Die Schweizerische Nationalbank hat vergangenes Jahr 48 Mrd. Fr. ausgegeben, um die Aufwertung der Landeswährung zu bremsen.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Es genügten vier Monate, um die Hoffnung zu zerschlagen, dass der Franken endlich eine normale Währung werden würde. Mitte April erreichte der viel beachtete Wechselkurs 1.20 Fr./€. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte das Niveau im September 2011 als unterste Grenze ausgemacht, die die Schweizer Wirtschaft verkraften könne, und verteidigte sie deshalb fortan. Als sie dreieinhalb Jahre später, im Januar 2015, diesen Mindestkurs freigab, sackte der Wert des Euros bis auf 1 Fr. ab.
