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Was DSV sich von Panalpina verspricht

DSV ist seit ihrer Gründung 1976 stark akquisitorisch gewachsen.

DSV wartet nach dem informellen Übernahmeangebot für Panalpina im Wert von 4,3 Mrd. Fr. auf die Antwort des Verwaltungsrats. Sie könnte bald kommen . Für die Anleger würde sich eine Transaktion schon früh auszahlen, erklärt DSV-Chef Jens Bjørn Andersen am Mittwoch im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft». «Wir rechnen für das zweite Jahr mit einer positiven Auswirkung auf den Gewinn pro Aktie, auch basierend auf den Erfahrungen aus der Übernahme von UTI.»

Dies hänge mit der geplanten Ausgabe von 20% neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital für die Panalpina-Transaktion zusammen, so Andersen weiter. Bei der Anfang 2016 für gut 1 Mrd. $ übernommenen UTI Worldwide seien die Integrationskosten im ersten Jahr ebenso hoch wie die Synergien gewesen. «Anschliessend zahlte sich die Transaktion aus.»

Konkrete Margenziele

Auch bezüglich Profitabilität hat DSV, derzeit die Nummer fünf unter den Frachtlogistikern, konkrete Vorstellungen. «Wir haben in der Vergangenheit die Margen der übernommenen Firmen auf unser Niveau gehoben. Das ist auch im Fall Panalpina unser Ziel», sagt Andersen. DSV wies 2017 eine Konversionsmarge (Verhältnis von Betriebsgewinn zu Rohertrag) von 29% auf und Panalpina von 7%. Die Ebit-Marge betrug 7 bzw. 2%.

DSV ist seit ihrer Gründung 1976 stark akquisitorisch gewachsen. Sie gilt als schnell und effizient in der Integration der Unternehmen. Konkret über Synergien will das Management noch nicht sprechen. Analysten von Berenberg schätzen sie im Basisszenario auf 1,8 Mrd. dKr. oder umgerechnet 273 Mio. Fr. Die Danske Bank kommt auf einen ähnlichen Wert (1,75 Mrd. dKr. oder umgerechnet 266 Mio. Fr.). Das kombinierte Unternehmen hätte einen Pro-forma-Umsatz von umgerechnet 16,6 Mrd. Fr.

Mehr Volumen

Die Kombination brächte sowohl wegen der höheren Volumen als auch wegen Cross-Selling-Möglichkeiten Synergien. «Entsprechend erwarten wir attraktive Wachstumsmöglichkeiten», sagt DSV-CEO Andersen dazu. «Aus diesem Grund konnten wir auch nach drei Akquisitionen in Belgien, den Niederlanden und in den USA schon kurze Zeit nach der Transaktion die Anzahl Mitarbeitende steigern», betont er. Die Ausrichtung der beiden Unternehmen punkto Regionen und Divisionen ist weitgehend komplementär. Doch einige Überschneidungen gibt es dennoch.

Die Schweiz könnte ein Kompetenzzentrum für DSV werden, meint der CEO. «Das Know-how der Mitarbeitenden ist sehr wertvoll, Frachtlogistik ist ein People’s Business. Es gibt aber keinen fertigen Plan, wir brauchen mehr Einblick in das Unternehmen.»

Bei der Ausschüttungspolitik zeigt sich DSV bedingt flexibel. Dividenden spielen bei Panalpina eine grössere Rolle als bei den Dänen. «Bisher haben wir Mittel an die Anleger vor allem über Aktienrückkäufe zurückgeführt. Die Dividende haben wir in den vergangenen Jahren aber erhöht», meint CEO Andersen.

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