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Walter Meier plant Einheitsaktie

Die Dividende soll 12.50 Fr. je Titel betragen: Der Hauptsitz von Walter Meier in Schwerzenbach.

Die Klima- und Fertigungstechnikgruppe Walter Meier will die Einheitsaktie. Silvan Meier, CEO und VR-Präsident, führte gegenüber «Finanz und Wirtschaft» aus, die Massnahme sei auch ein Bekenntnis zum Kapitalmarkt. Er hält derzeit über Greentec – unter Herausrechnung der zur Vernichtung vorgesehenen Aktien im Eigenbesitz des Unternehmens – rund 65,3% des Kapitals und gut 84,6% der Stimmen. Nach Schaffung der Einheitsaktie wird Greentec 65,9% des Kapitals und der Stimmen besitzen.

Den Verlust der Stimmrechtsvorteile soll Silvan Meier entschädigt bekommen: Im Zuge einer Kapitalerhöhung um 5% ohne Bezugsrecht kann Greentec die rund 149 000 neuen Aktien zum Nennwert (und damit zum symbolischen Preis von 0.10 Fr. je Titel) erwerben. Grob gerechnet wird der Stimmenverlust bei einem Aktienkurs von beispielsweise 280 Fr. mit gut 8 Mio. Fr. abgegolten. Die Entschädigung sei von «unabhängigen Dritten geprüft und für angemessen befunden», heisst es weiter.

Entscheiden werden über den geplanten Schritt aber die Publikumsaktionäre an der GV vom 20. März (unter Ausschluss von Greentec). «Finanz und Wirtschaft» empfiehlt den Aktionären, für die Kapitalmassnahme zu stimmen, auch wenn sie ein Novum ist. Störend ist, dass der Verlust an Stimmrechten ausgeglichen werden soll, obwohl die Konsequenzen begrenzt sind, bleibt doch der Anteil 65,9%. Der Vorteil, dass Greentec dann über besser handelbare Aktien verfügt, wird zudem nicht berücksichtigt.

Wachstum durch Zukauf

Das abgelaufene Geschäftsjahr der Walter Meier verlief zufriedenstellend. Umsatz, Margen und Gewinn je Aktie liegen leicht über den Schätzungen, die Dividende soll 12.50 Fr. je Titel betragen. 2012 war durch die Übernahme von Port-A-Cool geprägt. So ergab sich ein Umsatzsprung von 12% auf 718 Mio. Fr. Aus eigener Kraft und bereinigt um Wechselkurse erreichte das Plus 1,9%. Der Erwerb des US-Spezialisten für Verdunstungskühlung liess den Anteil des Bereichs Luftbefeuchtung & Verdunstungskühlung von 15,7 auf rund 23% der Einnahmen wachsen.

Von den vier Konzernbereichen konnte einzig Tools organisch wachsen (+9,5%), vor allem dank guter Geschäfte im US-Markt für Bau- und Industrieausrüstung. Der Bereich Klima wurde von der Frankenstärke gebremst, der Bereich Fertigungslösungen von der verhaltenen Entwicklung der metallverarbeitenden Industrie in der Schweiz. Beide Bereiche verzeichneten leichte Einbussen.

Im Berichtsjahr verbesserten sich Ebitda und Ebit mit 16,6 und 14,5% überproportional zum Umsatz. Auch hier wirkte sich Port-A-Cool positiv aus. Bei einem rückläufigen Finanzergebnis und einer höheren Steuerquote verblieb unter dem Strich ein Gewinn von 54,1 Mio., nach 51,9 Mio. Fr. (je Aktie 26.26 Fr. nach 24.54 Fr.). Akquisitionsbedingt reduzierte sich die Eigenkapitalquote im Jahresvergleich von 55,6 auf 41,2%, was aber kein Problem darstellt angesichts des weiterhin zu erwartenden ausreichenden operativen Mittelzuflusses.

Attraktive Rendite

Zum Ausblick hiess es, substanzielles Wachstum sei 2013 nicht zu erwarten. Bei stabilen Währungsrelationen sollte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern steigen, während der Gewinn (wegen Steuerquote und Zinsaufwand) stagnieren oder leicht sinken könnte. «Finanz und Wirtschaft» belässt die Gewinnschätzung für 2013 auf 27 Fr. je Aktie. Auch nach Schaffung der Einheitsaktie bleibt der Streubesitz mit 23,5% eher gering, doch als Dividendentitel sind Walter Meier attraktiv.

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