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Volkswagen T-Roc

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Volkswagen bezeichnet den T-Roc als kompakten SUV. Mit 4,23 Metern Länge bleibt er minim unter dem Golf mit 4,26 Metern – und 20 Zentimeter unter dem seriöser wirkenden Tiguan.

Innen bietet der T-Roc ähnliche Platzverhältnisse wie der Golf, selbstverständlich sitzt man höher, die Übersicht ist folglich gut, ausser nach rechts hinten, dort stört eine breite C-Säule. Die 445 Liter Kofferraumvolumen sind stattlich und gut zu nutzen, da macht der T-Roc einen praktischen Eindruck.

Nicht ganz so edel erscheint uns das Innenleben: Zwar gibt es da jetzt reichlich Farbe, aber die stammt von Plastikteilen, die auch sehr nach Plastik klingen, wenn man draufklopft. Auf Wunsch gibt es sonst natürlich alles, was alle anderen VW auch haben, so etwa das virtuelle Cockpit, doch das geht dann ganz schön ins Geld.

Ausserdem: Das Bediensystem aus dem Golf 7.2. ist eines der besten auf dem Markt. Gut aufgeräumt sieht das auch aus, andere Hersteller mögen mit weniger Knöpfchen und Schaltern auskommen und einen grösseren Bildschirm anbieten, doch VW bedient ja eine eher konservative Kundschaft, da passt das schon.

Apropos passen: Ja, die Verarbeitungsqualität macht einen guten ersten Eindruck. Aber das haben sie ja sowieso gut im Griff bei Volkswagen. Der T-Roc wird in Portugal gebaut, in der Fabrik, in der einst auch Eos, diese wenig erfolgreiche Göttin der Morgenröte, produziert wurde.

Wir fuhren das derzeit stärkste Modell mit dem 190 PS starken 2-Liter-Turbo, der sein maximales Drehmoment von 320 Nm schon ab 1500/min über ein Siebengang-DSG auf alle vier Räder bringt.

Dass VW nun einen Benziner als flotteste Motorisierung propagiert, hat selbstverständlich interne Gründe, aber dieser TFSI ist eine feine Maschine, souverän, gute Durchzugskraft, ruhig.

Die 1,5 Tonnen des T-Roc werden flott bewegt, in nur 7,2 Sekunden sollen sie schon 100 km/h schnell sein und dann auf maximal 216 km/h kommen. Die gesetzlichen Vorgaben zum Flottenverbrauch lassen sich mit diesem Antrieb allerdings nicht schaffen, die 6,8 Liter Verbrauch nach Werk sind schon massiv über denen der unterdessen so geschmähten Selbstzünder.

Mal schauen, was da noch wird, man darf an die Zukunft des Diesel glauben, dies auch deshalb, weil so eine Maschine einfach auch besser zum Charakter eines SUV passt.

Der T-Roc ist also in der Summe seiner Eigenschaften ein interessantes Angebot, das es ab 24 900 Fr. zu kaufen gibt. Und man darf davon ausgehen, dass der T-Roc damit auch zum Totengräber des ewigen Bestsellers Golf wird. VW stört das nicht, an einem SUV verdient man mehr als an einem profanen Personenwagen.