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Vetropack ist optimistisch

Vetropack blickt zuversichtlich in die Zukunft. CEO Johann Reiter machte an der Anlegerkonferenz Investora ein positives Umfeld für die vom Unternehmen produzierten Glasverpackungen aus. Ihr Absatz folge im Wesentlichen der Entwicklung des Bruttoinlandprodukts. Dieses wachse zurzeit in Europa, dem Absatzmarkt von Vetropack. Die aufgekommene Diskussion über die Probleme,  die Plastikabfall verursacht, unterstütze den Absatz von Glasbehältern ebenfalls.

Ob sich das Rekordergebnis des ersten Halbjahres allerdings noch steigern lässt, ist nicht sicher. Dieses Ergebnis sei wesentlich durch Verkäufe aus dem Lager beeinflusst gewesen, sagte Reiter. «Das lässt sich nicht beliebig wiederholen.» Dennoch erwartet er ein dem Marktumfeld entsprechendes zweites Halbjahr, beeinflusst durch den Preisanstieg bei CO2-Zertifikaten und Engpässe in der Logistik (zu wenig verfügbarer Frachtraum).

Ausgezeichnetes erstes Halbjahr

Im ersten Halbjahr setzte Vetropack 2,61 Mrd. Glasverpackungen ab, 1,2% mehr als in der Vorjahresperiode. Der Umsatz stieg überproportional 12,8% auf 350 Mio. Fr., weil mehr hochwertige Glasverpackungen verkauft werden konnten. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit legte 34% auf 40,6 Mio. Fr. zu. Die Ebit-Marge erhöhte sich von 9,8 auf 11,6%. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 30 Mio. Fr., nach 24,7 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode.

Die Nettoliquidität belief sich per Ende Juni auf 55,2 Mio. Fr. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte sie 30,8 Mio. Fr. betragen. Ausreichende liquide Mittel würden benötigt, um laufende Ersatz- und Zusatzinvestitionen abzuwickeln, erklärte Reiter auf Nachfrage von «Finanz und Wirtschaft». Diese betreffen im laufenden Jahr zwei Schmelzwannenrevisionen. Eine ist bereits abgeschlossen (in der Slowakei), eine ist noch in Arbeit (in Österreich). Beide Revisionen erhöhen die Kapazität von Vetropack. Insgesamt sollen 2018 rund 100 Mio. Fr. in die Produktionsanlagen investiert werden.

Expansion in Wachstumsmärkte

Vetropack ist in Europa der sechstgrösste Hersteller von Glasverpackungen mit einem Marktanteil von 8%. Glaswerke betreibt sie in der Schweiz, in Österreich, in Tschechien, in Kroatien, in der Slowakei, in der Ukraine und in Italien. Vetropack verfolge eine Strategie der geografischen Expansion in Wachstumsmärkte in Zentral-, Ost- und Südeuropa, sagte Reiter. Auf dem Radar stünden immer Entwicklungen und Möglichkeiten, die sich im relevanten Markt Europa böten. Organisches Wachstum werde konsequent vorangetrieben, und Akquisitionsmöglichkeiten würden geprüft.

In ihren Heimmärkten spiele Vetropack eine führende Rolle, sagte Reiter. Gleichzeitig werde versucht, die Präsenz in strategischen Exportmärkten zu stärken. Das sind im Prinzip die an die Standorte der Glaswerke angrenzenden Länder. Gemäss Reiter beschränkt sich der Verkaufsradius für leere Glasbehälter auf rund 400 km um den Produktionsstandort.

Die Aktien von Vetropack haben in diesem Jahr schon knapp 30% zugelegt. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 für 2019 sind sie aber noch nicht zu hoch bewertet. Die Dividendenrendite beträgt 1,9%. Das Marktumfeld bleibt positiv. Interessierte Anleger nutzen Kursrückschläge und kaufen zu.

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