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VAT Group weckt leise Zuversicht

Die Umsatzzahlen fallen im Rahmen der Prognosen aus, die Zahlen zum Auftragseingang darunter.

Der Rückgang in der Nachfrage nach den Produkten der VAT Group könnte ­gestoppt sein: Betrug das Verhältnis aus Auftragseingang zu Umsatz im Schlussquartal 2018 noch 0,9 – was auf ein weiteres Schwinden des Umsatzes hindeutete –, hat es sich im ersten Jahresviertel 2019 auf 1 erhöht. Trotz nach wie vor vieler ­Unwägbarkeiten im Marktumfeld ist das ein Zeichen für eine Stabilisierung.

CEO Michael Allison sagte an der Telefonkonferenz zu den Auftrags- und Umsatzzahlen im ersten Quartal: «Wir werten den nur noch moderaten Rückgang zum Vorquartal als ein erstes Zeichen dafür, dass der Boden des Zyklus erreicht sein könnte», wobei er das «Könnte» stark betonte.

Umsatz am oberen Rand der Guidance

Tatsächlich hat sich der Rückgang im Auftragseingang und im Umsatz mit 5 bzw. 14% deutlich verlangsamt, verglichen mit der Einbusse von 41 bzw. 35% im Vorjahresvergleich. Alexander Koller, ­Analyst der Zürcher Kantonalbank, sieht «erste Silberstreifen am Horizont».

Alles in allem liegen die präsentierten Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Mit 128 Mio. Fr. lag der Umsatz zudem näher am oberen Ende der Anfang März ausgegebenen Guidance von 120 bis 130 Mio. Fr. Wie anzunehmen war, lässt eine klare Aufwärtsbewegung allerdings noch auf sich warten.

Die Investitionen von Kunden aus dem Halbleiter- und dem Displaybereich in neue Fertigungsanlagen seien nach wie vor gering. Für das zweite Quartal prognostiziert das Management 125 bis 135 Mio. Fr. Umsatz. Obwohl leicht höher als die Guidance für das erste Quartal, käme das einer Talsohle gleich, was Vermutungen bestätigt, wonach sich die Nachfrage frühestens im zweiten Halbjahr erholen wird.

Allerdings verweist VAT darauf, dass im Laufe des Quartals die Kundenanfragen nach neuen Produkten, die für die nächste Generation von Werkzeugen zur Herstellung von Halbleitern und Displays benötigt werden, zugenommen haben. Ebenfalls positiv zu vermerken sind die zahlreichen Spezifikationsgewinne – gewonnene Ausschreibungen für Produktentwicklungen, die später in Aufträge münden sollen. Einige dieser Gewinne würden bereits in den kommenden Quartalen sichtbar, sagte Allison.

Sämtliche Ziele bekräftigt

Die vage formulierte Jahresprognose wird bekräftigt: weniger Umsatz, weniger Ebitda, eine niedrigere Marge und weniger Gewinn, dank geringerer Kapital­ausgaben aber mehr freier Cashflow. Nach wie vor gilt auch das 2016 gesetzte, mittelfristige Margenziel von 33% (2018: 30,8). Ob es 2020, wie einst beabsichtigt, erreicht wird, lässt das Management offen, schliesst es aber auch nicht aus.

Ebenfalls unverändert bleibt die FuW-Schätzung für den Gewinn je Aktie 2019 von 3.60 Fr. Die Valoren selbst zogen bis Dienstag­mittag mehr als 8% an. In dieser Phase des Branchenzyklus gewinnen sie zunehmend an Reiz, und das umso mehr, als die mittelfristigen Wachstumstreiber des Unternehmens «nach wie vor fest verankert sind».

Die komplette Historie zu VAT Group finden Sie hier. »

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