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Valora verdient Aufmerksamkeit

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Bewertung: Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bewegen sich die Valora-Titel auf dem niedrigen Niveau der vergangenen Jahre. Das Gleiche gilt für das Verhältnis von Kurs zu Buchwert. Die Neuausrichtung des Konzerns lastete lange auf der Bewertung. Zuletzt kam ein Abschlag zustande, weil die Papiere im Zusammenhang mit dem Risiko der SBB-Ausschreibung unter Druck standen. Auch im Vergleich mit kotierten Standortkonkurrenten wie McDonald’s (KGV 2019: 25), Starbucks (29) oder Autogrill (20) wirken Valora günstig.
Erfolgsrechnung: Valoras Umsatz hat sich wieder über der Marke von 2 Mrd. Fr. etabliert, nachdem der Konzernumbau 2014 zu einem Einbruch geführt hatte. Weiteres Wachstum ist aber schwierig. Unter CEO Michael Mueller wurde die Effizienz laufend gesteigert. 2019 soll sich die Ebit-Marge auf circa 5% verbessern, was für den Detailhandel ein attraktiver Wert wäre – der Markt erwartet etwas weniger. Die Prognose bedingt, dass der Bereich Food und Getränke weiter an Bedeutung gewinnt. Die Dividende soll mindestens stabil bleiben.
Bilanz: Die Eigenkapitalquote schwankte in den vergangenen Jahren zwischen soliden 45 und 50%, je nach Übernahmetätigkeit. Die Nettoverschuldung ist wegen der Refinanzierung einer Hybridanleihe gestiegen, dürfte künftig aber kein Problem darstellen – zumal der Cashflow in der Regel genügend hoch ist. Der Goodwill hat sich zuletzt dem Eigenkapital angenähert. Zukünftige Wertberichtigungen könnten zum Problem für die Bilanz werden. Valora schüttete 2019 knapp 90% des Gewinns pro Aktie aus, aber aus Kapitalreserven.

Kaum ein kotierter Konzern prägt den öffentlichen Raum der Schweiz derart wie Valora. Die fast 1200 Verkaufsstellen von K Kiosk, Avec, Caffè Spettacolo und Brezelkönig befinden sich an Standorten mit hohem Kundenaufkommen: Bahnhöfe, Flughäfen, Innenstädte, Einkaufszentren. Zunehmende Mobilität und wachsende Pendlerströme bringen dem Unternehmen konstante Einnahmen, schaffen aber auch Abhängigkeiten.

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