US-Börsenaufsicht wirft Rio Tinto Betrug vor
Rio Tinto soll den Wert von Kohleminen in Mosambik zu hoch angesetzt haben. Nun verklagt die US-Börsenaufsicht den Bergbauriesen und zwei frühere Top-Manager.
(Reuters) Die US-Börsenaufsicht SEC hat dem Bergbauriesen Rio Tinto sowie zwei früheren Top-Managern des Konzerns Betrug vorgeworfen. Die Aufseher beschuldigen das britisch-australische Unternehmen, den Wert von Kohleminen im südostafrikanischen Mosambik zu hoch angesetzt und Informationen verheimlicht zu haben. Durch die irreführenden Angaben habe der Konzern bei US-Investoren 5,5 Mrd. $ einsammeln können. Sowohl der frühere Konzernchef Thomas Albanese als auch Ex-Finanzvorstand Guy Elliott hätten Bilanzierungs- und Unternehmensregeln verletzt, heisst es in der am Dienstag am US-Bundesgericht in Manhattan eingereichten Klage. Die beiden Manager wiesen die Vorwürfe zurück. Rio Tinto kündigte an, sich gegen die Anschuldigungen zur Wehr zu setzen.