Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Under Armour ist vor der Auferstehung

1 / 4
Bewertung:Under Armour zeigt derzeit hohe Bewertungen, schaut man auf das historische Verhältnis von Kurs zu Gewinn sowie von Unternehmenswert zum Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda). Diese rückwärtsblickenden Kennzahlen zeigen aber ein verzerrtes Bild. Denn 2017 war ein ausserordentlich schlechtes Jahr und wird sich kaum wiederholen. Die Bewertung wird erst günstiger, wenn man in die Zukunft blickt, über 2019 hinaus.
Erfolgsrechnung:2016 war die Welt von Under Armour noch in Ordnung. Der Sportartikelhersteller war in aller Munde. Entsprechend wuchs der Umsatz in den Jahren zuvor im Mittel 29% p. a. Doch dann kam die Wende. Das Umsatzwachstum drosselte sich auf 8%, die Ebitda-Marge brach ein, und es resultierte ein Verlust. Auch im laufenden Jahr wird Under Armour wohl Rot schreiben. Seit 2016 rückläufig ist zudem der Buchwert je Aktie. Der Wachstumseinbruch hat zum Substanzverlust geführt.
Bilanz:Die Bilanz von Under Armour ist solide. Ende 2017 stand jedem Dollar Eigenkapital ein Dollar Fremdkapital gegenüber. Auch der Anteil an Goodwill ist überschaubar. Er stieg 2015 mit den Übernahmen der Fitness-Apps Endomondo und MyFitnessPal auf aktuell ein Viertel des Eigenkapitals. Erhöht haben sich wegen der Zukäufe auch die Nettoschulden. Gemessen am Ebitda machten sie Ende 2017 das Dreifache aus. Dieses Verhältnis dürfte sich in den nächsten Jahren aber entspannen.

Kevin Plank hat schon einfachere Tage erlebt. Denn sein Unternehmen Under Armour steht unter Druck. Einerseits von der Konkurrenz – Adidas und andere nehmen dem Sportartikelhersteller Marktanteile weg und haben das Unternehmen in die Verlustzone gedrückt –, andererseits von Investoren: Sie fordern seinen Rücktritt. Der Gründer, Verwaltungsratspräsident und CEO steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere. Er muss nach Jahren rasanten Wachstums die Gesellschaft in eine stabile und profitable Zukunft führen.

Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.

Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login