UBS-Zeltner: «Banken nicht unterbewertet»
In einem Roundtable-Gespräch hat Jürg Zeltner, CEO UBS Wealth Management, Erstaunliches zur Entwicklung seiner Branche gesagt.
Sinkende Vermögen, sinkender Ertrag, steigende Kosten. Die Lage im Schweizer Vermögensverwaltungsgeschäft ist dramatisch: «Wenn es so weitergeht, wird keine Privatbank mehr schwarze Zahlen schreiben», sagte Jürg Zeltner, CEO UBS Wealth Management, am Freitag an einem Mediengespräch. Nur eine Börsenrally von 20 oder 30% würde Abhilfe schaffen.
Der Kostendruck ist enorm. So hat beispielsweise eine neue Studie des Instituts für Banking und Finance der Universität Zürich ergeben, dass 63% der Banken mit verwalteten Vermögen unter 10 Mrd. Fr. seit 2006 Compliance-Kosten verzeichneten, die sich mehr als verdoppelt haben. Harte Kostensparprogramme sind gemäss Zeltner unausweichlich. «Der Finanzplatz wird 20’000 Leute verlieren», ist Zeltner überzeugt. «Der Anteil der Bankbranche am Bruttoinlandprodukt werde «massiv nachgeben», das Ausmass des Rückgangs werde «massiv unterschätzt». Der Rückgang werde sich auch auf andere Branchen auswirken, beispielsweise auf die Berater. «Ich glaube nicht, dass Banken völlig unterbewertet sind» , lautet Zeltners ernüchterndes Fazit.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch
Aktien-Alert
Von ABB bis Züblin – erhalten Sie sofort eine E‑Mail, sobald ein neuer Artikel zum Unternehmen Ihrer Wahl erscheint.
Um diesen Service zu nutzen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.