Twitter unter Druck
Der Kurznachrichtendienst verbucht einen Umsatzsprung. Die Nutzerzahl enttäuscht hingegen. Das lastet auf dem Aktienkurs.
(Reuters) Fake News und Hassbotschaften bremsen Twitter s Wachstum. Auf Druck der Behörden in mehreren Ländern säubert der Kurznachrichtendienst seine Internetplattform von Falschkonten und nimmt dafür sogar vorübergehend sinkende Nutzerzahlen in Kauf. Das machte das Management am Freitag deutlich – und trieb damit die Anleger in Scharen davon. Die Twitter -Aktie rauschte im New Yorker Handel rund 20% in die Tiefe. Damit ging es dem Unternehmen genauso wie dem grösseren Rivalen Facebook, der am Donnerstag nach Vorlage seiner Zwischenbilanz aus ähnlichen Gründen fast 19% an Börsenwert verloren hatte. In absoluten Zahlen waren dies mehr als 120 Mrd. $. Das ist nahezu das Vierfache der Marktkapitalisierung von Twitter .