Trump nominiert seinen Verteidiger fürs Fed
Erst war er Berater im Wahlkampf von Donald Trump. Nun will ihn der US-Präsident als Fed-Gouverneur einsetzen. Die Ökonomenzunft wehrt sich dagegen.
«Niemand kann sagen, dass ich ein Trump-Schmeichler bin», verteidigt sich Stephen Moore in einem Zeitungsinterview. Letzte Woche hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, Moore als neues Mitglied für das Federal Reserve Board of Governors, das Leitungsgremium der US-Notenbank, zu nominieren. Viele Wirtschaftsprofessoren sehen das als Fehlentscheidung. Die Ansichten des 59-Jährigen, angestellt bei der erzkonservativen Denkfabrik Heritage Foundation, sind für etablierte Ökonomen nicht ernst zu nehmen.