Seit vier Jahren ist Tidjane Thiam Chef von Credit Suisse und hat durchaus Lob verdient. Der Mann hat in der Grossbank ein hochnotwendiges Sanierungsprogramm durchgezogen, eines, das seit der Finanzkrise angezeigt gewesen war. Thiam hat Milliarden an Schrott aus der Bilanz geworfen, dank ihm ist Credit Suisse heute risikoärmer und mit stabilerem Ertrag unterwegs als wohl je zuvor. Doch es gilt auch Versäumnisse aufzuzeigen, wo Defizite bleiben.
Aktienkurs, Börsenwert, Eigenkapitalrentabilität sind entweder im Keller oder seit Jahren weit entfernt von guten Werten. Als Aktionär fragt man sich: Hat Thiam dafür Tausende Angestellte auf die Strasse gestellt und kassiert eines der höchsten CEO-Saläre der Schweiz?