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Teures Halbjahr für Swiss Re

Die Renditeerwartungen der Swiss-Re-Papieren bleiben trotz Gewinnabschwächung intakt.

Von Swiss Re wird am Freitag ein stattliches Semesterergebnis erwartet, weil das erste Quartal günstig ausgefallen war. Aber die Budgets für das zweite Quartal werden grösstenteils aufgezehrt worden sein. Die Schäden der Waldbrände in Kanada im Mai und die Serie von schweren Erdbeben in Japan und Ecuador im April kommen teuer zu stehen. 

Schätzungen der Analysten gehen von einem im Jahresvergleich rund 20% geringeren Überschuss in der Grössenordnung von 1,8 Mrd. $ bzw. umgerechnet rund 5.40 Fr. je Aktie aus.

Die etwa halb so grosse französische Scor hat für das erste Semester einen 16% geschrumpften Gewinn ausgewiesen. Der Rückversicherer gibt sich zuversichtlich, im weiteren Jahresverlauf auf erfolgreicher Spur zu bleiben.

Schadenlast im Aktienkurs eingepreist

Die Gewinnabschwächung ist längst im Kurs der Branchenaktien eingepreist. Swiss Re haben seit Jahresbeginn rund 14% verloren; mehr als der Gesamtmarkt, aber im Einklang mit den Papieren der Wettbewerber.

Die Jahresgewinnschätzung der Finanzanalysten von durchschnittlich 9.50 Fr. je Aktie dürfte weiterhin Bestand haben. Intakt bleibt die Renditeerwartung. Falls die bis November dauernde Hurrikansaison ohne Häufung schwerer Schäden ausgeht, sollte die Ausschüttung für 2016 zumindest den zuletzt bezahlten Wert von 4.60 Fr. erreichen.

Neuer CEO schärft Stossrichtung

Swiss Re steht seit Monatsbeginn unter der Führung von Christian Mumenthaler, der bislang die Kernsparte Rückversicherung geleitet hat. Von ihm werden Hinweise erwartet, wie das reichliche Konzernkapital optimal einzusetzen ist.

Gemäss der Konzernstrategie sollen die Diversifikationsbereiche gestärkt werden, um den Einfluss der volatilen Katastrophenversicherung auf das Gesamtergebnis einzudämmen. Im Vordergrund stehen die Industrie- und Grosskundenversicherung sowie der Erwerb und die effiziente Führung von ganzen Beständen lange laufender Lebensversicherungspolicen (Sparte Life Capital).

Optionen für Sparte Life Capital

Organisches Wachstum wird in geeigneten Fällen durch Akquisitionen ergänzt. Im Fall von Life Capital ist Swiss Re auch bereit, mit anderen Anbietern zu kooperieren oder Gemeinschaftsunternehmen zu bilden.

Vor Wochenfrist brachte «Sky News» das Gerücht auf, Swiss Re werde einen Teil der Sparte Life Capital für rund 1 Mrd. £ an institutionelle Anleger oder Staatsfonds abtreten. Das Unternehmen wollte dazu keine Stellung nehmen.

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